Polizei-News Dortmund, 03.11.25: Polizeipräsident bemängelt "Kritik an Polizeikonzepten, die es gar nicht gibt"

Die Polizei informiert über einen aktuellen Verstoß wegen Drogen in Dortmund. Alle bekannten Details zum Fall.

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Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Stefan Sauer

Polizeipräsident Gregor Lange hat sich zu verschiedentlich vorgetragener Kritik an den jüngst angepassten Maßnahmen der Polizei zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in der Dortmunder City geäußert. Die Polizei Dortmund hatte u.a. mehr Fußstreifen und eine mobile Wache angekündigt und umgesetzt.

In der Kritik war teilweise der Eindruck erweckt worden, dass Obdachlose aus der City vertrieben werden sollten. Andere werfen der Polizei unmenschliches Handeln vor, "weil es Obdachlosen und Drogenabhängigen im öffentlichen Raum so unbequem wie möglich" gemacht werden solle.

"Ich hätte kein Problem damit, mich einer Kritik an derart auf Repression verkürzten Konzepten anzuschließen. Allerdings trifft diese Kritik nicht auf unser Konzept zu. Es handelt sich dabei um die Ablehnung von vermeintlichen Polizeikonzepten, die es in Dortmund gar nicht gibt und die auch so nicht kommuniziert worden sind", bemängelt der Polizeipräsident.

Die Polizei Dortmund bleibt bei ihrer bisherigen Strategie, die Situation für alle Besucherinnen und Besucher in der Dortmunder City durch ein mit der Stadt abgestimmtes Maßnahmenbündel aus medizinischer und sozialer Hilfestellung, Hilfsangeboten und Prävention so sicher wie möglich zu gestalten. Dazu gehört aber natürlich auch der Schutz der Allgemeinheit vor Straftaten wie z. B. Beschaffungskriminalität (Diebstahl, Raub, Dealen, öffentlicher Drogenkonsum) oder Ordnungsverstößen wie aggressivem Betteln oder öffentliches Verrichten der Notdurft. Hier schließt sich der Kreis von Repression zur Gefahrenabwehr. Und die Situation wird aggressiven Bettlern und öffentlich konsumierenden Drogenabhängigen, die die Besucherinnen und Besuchern unserer Stadt belästigen, so unbequem wie möglich gemacht. So sollen sie auch dazu gedrängt werden, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Konzeption lehnt sich eng an das sehr erfolgreiche Vier-Säulen-Modell in Zürich (Züricher Modell) an. Dieses besteht aus den Themen Prävention, Therapieangebote, Schadensminderung (Überlebenshilfe für Schwerstabhängige) und Repression.

Polizeipräsident Gregor Lange: "Hier gibt es noch einiges zu tun mit Blick auf die Ertüchtigung von Drogenkonsumräumen, Ausbau von Therapiemöglichkeiten und mehr Sozialarbeit. Eine enge Kooperation zwischen Stadt und Polizei ist weiterhin existenziell wichtig für den Erfolg eines gemeinsamen Konzeptes. Dazu bin ich in guten Gesprächen mit dem neuen Oberbürgermeister." Und weiter: "Wir brauchen kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen. Klar ist, wir können nicht in vermeintlich guter Absicht einfach wegsehen und die häufig todkranken Schwerstabhängigen ihrem Schicksal

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Dortmund vom 03.11.2025 gegen 13:44 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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