Polizei-News Heidelberg, 30.09.25: Betrüger gibt sich als Bankmitarbeiter aus - Zeugenaufruf

Ein Fall von Betrug wurde aktuell von der Polizei in Heidelberg gemeldet. Es wird nach Zeugen gesucht. Haben Sie etwas gesehen?

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Paul Zinken

Am Montag erhielt um 9 Uhr eine Seniorin aus dem Heidelberger-Stadtteil Kirchheim einen überraschenden Anruf. Ein Mann, der sich als Mitarbeiter einer Bank ausgab, erklärte, dass es auf dem Konto der Seniorin eine falsche Abbuchung gegeben habe. Vorsichtshalber sollte die Frau nun die Geheimzahl ihrer EC-Karte ändern. Der Anrufer bot an, dass ein Bankmitarbeiter zu ihr nach Hause kommt, der das mit einem mobilen Gerät erledigen könne.Die Seniorin nahm das Angebot an. Gegen 11 Uhr erschien ein Mann an ihrer Anschrift in der Straße Leisberg. Die Frau übergab dem Mann mehrere EC-Karten sowie die dazu passenden Geheimzahlen. Der Mann nahm diese an sich und verließ unter einem Vorwand die Wohnung. Dann hob er mit den Karten an einem Geldautomaten Bargeld ab. Als der angebliche Bankmitarbeiter kurze Zeit später zurückkehrte, konnte er die Seniorin zur Herausgabe ihres Schmucks überreden.Erst später wurde ihr klar, dass es sich nicht um einen echten Bankmitarbeiter gehandelt hatte. Die Frau wurde so um einen vierstelligen Geldbetrag sowie ihren Schmuck betrogen.

Der Tatverdächtige war ca. 1,70 m groß, sehr schlank und ungefähr 30-40 Jahre alt.Er hatte ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild, dunkelblonde/braune Haare und sprach akzentfreies Deutsch. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke und einem weißen Pullover. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

Die Polizei rät generell bei überraschenden Anrufen:

  • Lassen Sie sich nicht zur Eile und sofortigen Handlungen drängen. Machen Sie sich Notizen und fragen nach dem Namen des Anrufers bzw. der Anruferin sowie einer Rückrufnummer. Am besten auflegen, die Sache überdenken und gegebenenfalls später zurückrufen. Wichtig: Überprüfen Sie die Angaben auf ihrer Plausibilität!
  • Halten Sie Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern oder Vertrauten.
  • Werden Sie immer dann besonders misstrauisch, wenn es um Geld- oder andere Vermögensforderungen, Passwörter, Kontoinformationen oder andere sensible Daten geht. Diese sollten erst nach genauer Prüfung weitergegeben werden.
  • Verständigen Sie im Zweifelsfall immer und zeitnah die Polizei. Die diensthabenden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten können Ihnen verlässlich Auskunft darüber geben, ob es sich um eine Betrugsmasche handelt.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon unter der Telefonnummer 0621/174-4444 zu melden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Mannheim vom 30.09.2025 gegen 12:23 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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