Polizei-News Oberhausen, 25.09.25: Neues #NMDO-Stickeralbum - Kampf gegen Telefonbetrüger geht weiter

Die Polizei informiert über einen aktuellen Fall von Betrug in Oberhausen. Was ist heute passiert?

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Aktuelle Polizeimeldung: Blaulichtreport Bild: Adobe Stock / jgfoto

Alleinstehend, verwitwet oder vereinsamt - Telefonbetrügerbanden suchen in professionellen Callcentern im nichteuropäischen Ausland gezielt nach Opfern. Über ihre dunklen Kanäle haben sie zigtausende Telefondaten ergaunert, die sie systematisch nach alten, nicht mehr häufig gebräuchlichen Vornamen durchsuchen. Auguste, Hermine, Hans-Gerd.... hinter diesen Namen vermuten insbesondere alleinstehende, verwitwete oder vereinsamte Seniorinnen und Senioren, die empfänglich für soziale Kontakte sind oder leicht auf Schockanrufe hereinfallen.

Gestern (24.9.) startete die Polizei Oberhausen im offenen Back-Café des Paritätischen in die dritte Phase der Präventionskampagne "Nicht mit Deiner Oma - Nicht mit Deinem Opa - #NMDO".

Ab 15:00 Uhr trafen Polizei und Seniorensicherheitsberatung Oberhausen dort auch auf Oberhausenerinnen und Oberhausener, die bereits fleißig die vorherigen #NMDO-Sticker Alben mit Stickern befüllt hatten und schon auf die aktualisierte Version warteten.

Auch die mittlerweile schon fast achtjährige Ella hatte sogar ein extra gemaltes Bild mitgebracht. Gemeinsam mit Oma Birgit will sie wieder die Sticker bei den Aktionen der Polizei und ihrer zahlreichen Kooperationspartner sammeln und ins Album kleben. Zusammen lesen sie dann, so wie auch schon bei den #NMDO-Stickeralben der Vorjahre, die kurzen Texte neben den Bildern.

"Wenn Ella bei uns ist, holt sie oft die Alben raus. Wir müssen dann darin blättern. Früher hab ich die Texte neben den Stickerbildern vorlesen. Mittlerweile ist sie schon in der zweiten Klasse, da lesen wir zusammen", sagt Oma Birgit. "Die Infos der Polizei kenne ich mittlerweile auswendig. Wenn mich einmal ein Telefonbetrüger anrufen und unter Druck setzen will, leg ich einfach auf und wähle dann selber die 110."

Die leider viel zu gut organisierten Betrügerbanden suchen ganz systematisch nach alten, früher oft verwendeten aber heute meist nicht mehr gebräuchlichen Vornamen. In der Hoffnung, dass es sich dabei um eine Seniorin oder einen Senior handelt, starten sie dann ihren kriminellen Anruf.

Damit Kriminelle die Telefonnummer der Omas und Opas gar nicht erst finden, empfiehlt die Polizei, entweder den Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben abzukürzen oder die Telefonbucheinträge insgesamt löschen zu lassen.

"Das geht ganz einfach mit einem Vordruck, den wir heute auch den Seniorinnen und Senioren auf Wunsch mitgeben", sagt Polizeihauptkommissarin Justine Masur. "In das Formblatt tragen Sie neben Ihren Kundendaten ein, ob Ihr Vorname gelöscht oder mit dem Anfangsbuchstaben abgekürzt, oder der Eintrag komplett gelöscht werden soll."

Weitere Informationen und die nächsten #NMDO-Termine finden Sie auf der Internetseite der Polizei Oberhausen.

Übrigens sind die Sammelalben erstmalig auch in türkischer Sprache verfügbar. Wann die in enger Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum Oberhausen entwickelten Exemplare erstmalig angeboten werden, erfahren Sie zu einem späteren Zeitpunkt.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Oberhausen vom 25.09.2025 gegen 13:59 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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