Polizei-News Landkreis Wittmund, 24.09.25: Wittmund - Betrug durch falsche Microsoft-Mitarbeiter

Ein Fall von Betrug wurde aktuell von der Polizei in Landkreis Wittmund gemeldet. Was ist heute passiert?

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marcus Brandt

Kriminalitätsgeschehen

Wittmund - Betrug durch falsche Microsoft-Mitarbeiter

Ein 74 Jahre alter Mann ist am Dienstag in Wittmund Opfer einer Betrugsmasche geworden. Der Senior saß vor seinem PC, als ein Pop-Up-Fenster mit einem Hinweis auf vermeintliche Schadsoftware auf dem Bildschirm erschien. Der Mann wurde aufgefordert, den Support der Firma Microsoft über eine angezeigte Rufnummer anzurufen. Dieser Aufforderung kam der 74-Jährige nach. Durch geschickte Gesprächsführung erlangten die Betrüger Fernzugriff auf den Rechner des Mannes und bewegten ihn dazu, mehrere Zahlungen vorzunehmen. Insgesamt erstand ein Schaden im vierstelligen Euro-Bereich. Als der 74-Jährige den Betrug erkannte, erstattete er eine Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Die Polizei rät:

  • Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
  • Sollten Sie auf eine manipulierte Webseite mit einer verdächtigen Fehlermeldung gelangen, bewahren Sie Ruhe. Beenden Sie die Webseite oder den Browser, ggf. mithilfe der Tastenkombination Strg-Alt-Entf. Ein Neustart sollte in der Regel auch helfen. Ggf. muss der Browser entsprechend zurückgesetzt werden. Starten Sie zur Sicherheit Ihre eigene Antivirensuche mit einer ausführlichen Suche.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z. B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z. B. PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Informieren Sie Ihre örtliche Polizei und erstatten Sie im Schadensfall Anzeige.
  • Sollten Bankdaten (oder vergleichbare Daten) benutzt worden sein, informieren Sie unverzüglich die entsprechende Bank. Achten Sie zukünftig auf unberechtigte Abbuchungen. Ggf. sollte eine Kreditkarte sofort gesperrt werden.

Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund vom 24.09.2025 gegen 15:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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