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Luftqualität heute in Frankfurt (Oder): Aktuelle Messwerte für Feinstaub, Ozon und Co. im Überblick

Die Luftqualität in Frankfurt (Oder) zeigt heute, am 10.06.2024, hohe Ozonwerte. Die Ursachen dafür sowie empfohlene Vorsichtsmaßnahmen bei Luftverschmutzung, finden Sie hier.

Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Kletr

Der Luftqualitätsindex (LQI) zeigt an, wie schlimm die Luftverschmutzung aktuell ist. Dafür werden die Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon und Schwefeldioxid) in der Luft gemessen. Diese haben alle festgelegte Grenzwerte, nach denen sie in unterschiedliche Risikostufen eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Hier lesen Sie, welchen LQI Frankfurt (Oder) heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.

Luftverschmutzung in Frankfurt (Oder) aktuell: Risikostufe orange

Die Luftqualität in Teilen von Frankfurt (Oder) liegt im orangen Bereich. An der Messstation Frankfurt OderOderStation wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 113 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist zumindest für empfindliche Personen als ungesund einzustufen. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Ozon. Sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Alle Luftqualität-Messstationen in Frankfurt (Oder)

Standort - Messung um 06:00 UhrLQI
Frankfurt Oder Station113
Leipziger Straße38

Verhaltensempfehlungen bei Luftqualität-Risikostufe orange

Für empfindliche Personengruppen (z. B. Asthmatiker) könnten durch zusätzliche Reize (z. B. Pollenflug) kurzfristige nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit entstehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich. Beschränken Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten an der Freiluft.

Was ist Ozon und wie entsteht Ozon?

Ozon (O3) ist ein farbloses bis bläuliches, giftiges Gas, das 20 bis 30 Kilometer über der Erde in der Ozonschicht natürlich vorkommt. Dort bietet es einen Schutz vor der mutagenen ultravioletten Strahlung der Sonne. Bodennah entsteht Ozon jedoch nur als sekundärer Schadstoff, weil Vorläufer-Schadstoffe (z. B. Stickstoffoxide aus dem Straßenverkehr) zu seiner Bildung nötig sind. Diese vermischen sich durch Wind, Sonneneinstrahlung und Wärme und reagieren miteinander. Durch die große Hitze wird Ozon besonders im Sommer zu teilweise kritischen Mengen gebildet. Bodennahes Ozon kann sich schädlich auf die Gesundheit auswirken.

Auswirkungen von hohen Ozon-Werten auf die Gesundheit

Das giftige Gas führt zu einer Reizung der Schleimhäute, vorallem in den oberen Atemwegen. Dadurch sind an Tagen mit hohen Ozonwerten Kopfschmerz, Husten und tränende Augen möglich. Körperliche Aktivität führt dann dazu, dass das Ozon in die tiefen Lungenabschnitte eindringt und dort Entzündungen auslösen kann.

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Ursachen für Luftverschmutzung

Obwohl auch Naturphänomene wie Waldbrände und Vulkanausbrüche zur Verschlechterung der Luftqualität beitragen, indem feine Rauchpartikel, die in die Lunge eindringen können, und Schwefeloxid in die Atmosphäre gelangen, ist der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht.

Beispielsweise entstehen durch die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie durch die Viehhaltung Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.

Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten.

Die globale Hauptursache für schlechte Luft ist allerdings die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Das passiert in verschiedenen Bereichen: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptgründe für die Freisetzung von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.

Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr verschlimmert sich zudem die Belastung durch Feinstaub, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.

Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Luftqualität weltweit: Diese Städte haben heute die dreckigste Luft

RangStadtLandLQI
1ManamaBahrain170
2BagdadIrak156
3DubaiVereinigte Arabische Emirate156
4Kuwait CityKuwait152
5JakartaIndonesien152
6KinshasaKongo141
7KampalaUganda124
8KathmanduNepal109
9DhakaBangladesch106
10DelhiIndien104
11LahorePakistan99
12ChengduChina99
13HanoiVietnam95
14KairoÄgypten93
15IncheonRepublik Korea91
16BatamIndonesien90
17SeoulRepublik Korea90
18São PauloBrasilien89
19KaratschiPakistan86
20KalkuttaIndien86

Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten generiert und nach dem US-LQI erstellt, er wird außerdem je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Letzter Datenabruf: 10.06.2024. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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