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Krebs-Studie aus den USA: Neue Faktoren entdeckt! Deshalb erkranken Männer häufiger als Frauen

Die Krebsforschung ist in vollem Gange. Doch auch nach jahrelanger Forschung sind viele Aspekte bezüglich der Entstehung ein Rätsel. Eine neue Untersuchung liefert nun aber Kenntnisse darüber, warum Männer häufiger erkranken als Frauen.

Eine Langzeitstudie aus den USA liefert jetzt neue Kenntnisse zur Entstehung von Krebs. (Foto) Suche
Eine Langzeitstudie aus den USA liefert jetzt neue Kenntnisse zur Entstehung von Krebs. Bild: Adobe Stock / SciePro

Dass es Einflussfaktoren gibt, welche die Entstehung von Krebs begünstigen, ist bekannt. So stehen ein ungesunder Lebensstil, bei dem geraucht und Alkohol getrunken wird, im Zusammenhang mit der Erkrankung. Womöglich spielen aber auch biologische Aspekte mehr mit rein als bislang angenommen.

Krebs-Studie gibt Aufschluss, warum Männer häufiger als Frauen an Krebs erkranken

In einer Langzeitstudie des National Cancer Institutes aus dem US-Bundesstaat Maryland, die in dem Wissenschaftsmagazin "ASC Journals" veröffentlicht wurde, wurden Einflussfaktoren bei 21 verschiedenen Krebserkrankungen untersucht. Sarah Jackson und ihr Team analysierten und interpretierten dafür Daten von 300 000 Personen zwischen 50 und 71 Jahren. Berücksichtigt wurden bei der Studie derLebensstil, das Geschlecht und weitere Risikofaktoren.

Durch die Datenanalyse habe sich gezeigt, dass Männer deutlich häufiger von Krebserkrankungen betroffen sind als Frauen. Lediglich beiSchilddrüsen- und Gallenblasenkrebs erkrankten mehr Frauen, bei allen anderen untersuchten Krebsarten sei das Risiko für Männer 1,3- und 10,8-mal höher gewesen.

Biologische Aspekte spielen mit rein: Männer haben höheres Krebs-Risiko als Frauen

Bei Krebsarten wie Lungenkrebs habe man zwar einen signifikanten Zusammenhang mit dem Lebensstil feststellen können, bei vielen anderen hätte dieser als Begründung für die Entstehung der Krankheit jedoch nicht ausgereicht. Das Forscher-Team nimmt an, dass deshalb biologische Aspekte eine große Rolle spielen.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass es bei der Krebshäufigkeit Unterschiede gibt, die nicht allein durch Umweltfaktoren erklärbar sind. Demnach muss es intrinsische biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben, die die Anfälligkeit beeinflussen", erklärt Jackson und führt Geschlechtshormone, andere Botenstoffe sowie geschlechtsspezifische Unterschiede im Immunsystem und den Genen als Einflussfaktoren mit an. "Geschlecht als biologische Variable sollte ins gesamte Kontinuum der Krebsmedizin strategisch integriert werden", zieht sie ein Fazit.

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