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Erfolgreich und gefühlskalt: Auf Seite 2: Die Psychopathen-Checkliste

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Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Der kanadische Kriminalpsychologe Robert Hare erstellte eine Psychopathen-Checkliste (PCL). Sie zeigt 20 Symptome auf, die bei Psychopathen auftreten können. Gleichwohl kann die Liste nur Tendenzen aufzeigen. Ob jemand, auf den mehrere Merkmale zutreffen, wirklich ein Psychopath ist, ist bislang nicht geklärt.

Als Richtwert kann die Liste allemal dienen. Falls Sie glauben, einen Psychopathen etwa in der Nachbarschaft oder im Büro zu haben, dann gucken Sie genau hin. Haben Sie einen Blender mit oberflächlichem Charme oder einen Menschen mit übersteigertes Selbstwertgefühl vor sich , dann kann das schon ein Zeichen sein. Weitere Merkmale sind auch exzessiver Erlebnishunger, krankhaftes Lügen und die Tatsache, dass Reue oder Scham über die Konsequenzen des eigenen Handelns fehlen. Häufig zeigten Psychopathen schon als Kinder Verhaltensauffälligkeiten. Checken können Sie ihr Gegenüber auch auf folgenden Merkmale:


1) manipulatives Verhalten
2) oberflächliche Gefühle
3) Mangel an Mitgefühl
4) parasitärer Lebensstil
5) schlechte Kontrolle über das eigene Verhalten
6) Promiskuität
7) Fehlen von Zielen und Plänen
8) Impulsivität
9) Ablehnen von Absprachen
10 Verantwortungslosigkeit
11) keine langen Beziehungen
12) Wiederruf von Belehrung

Neuerdings scheint es Hoffnung auf Heilung zu geben. Laut einem Bericht von Focus.de glaubt der Tübinger Neurowissenschaftler Niels Birbaumer, dass auch Psychopathen lernen können, Furcht zu empfinden. Und zwar, indem Therapeuten und Wissenschaftler «tote» Hirnareale aktivieren. Zu «Focus» sagte Birbaumer: «Es stimmt nicht, dass Psychopathie nicht änderbar ist. Die Gehirnaktivität kann trainiert werden.»

Verhaltenstherapie kann helfen

Nicht Medikamente, sondern eine Verhaltenstherapie könnte helfen. Noch wisse man allerdings nicht, wie langfristig die positiven Effekte sein können. Wer den Verdacht hat, es mit einem Psychopathen zu tun zu haben, der sollte ihm so rasch wie möglich «aus dem Weg gehen», rät der Neurowissenschaftler.

 

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san/news.de

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