Von news.de-Redakteur Andreas Schloder - Uhr

Kater nach dem Männertag?: Saufen ohne Reue! DAS hilft gegen Kopfschmerzen und Co.

Der Kopf fühlt sich an, als würde ein Lastwagen darauf parken. Die Umwelt dreht sich wie im Karussell und einem ist speiübel wie auf großer See: Der Kater nach zu viel Alkohol macht den Morgen zur Qual. News.de zeigt, was dagegen hilft.

Der Morgen nach der Alkoholzeche fühlt sich an, als würde ein Lastwagen auf dem Kopf parken, so dumpf ist der Schmerz. (Foto) Suche
Der Morgen nach der Alkoholzeche fühlt sich an, als würde ein Lastwagen auf dem Kopf parken, so dumpf ist der Schmerz. Bild: Fotolia/vasakna

So mancher Herr der Schöpfung zahlt nach dem Männertag einen hohen Preis: Allzu oft fordert der ungehemmte Alkoholkonsum am Vatertag seinen Tribut. Doch wie wird man den fiesen Kater möglichst schnell wieder los - und wie lassen sich Brummschädel, Übelkeit und Co. schon vor dem Saufgelage am Männertag unterbinden?

Kater nach zu viel Alkohol ist eine Alkoholvergiftung

Wissenschaftlich gesehen handelt es sich bei einem noch so kleinen Kater um eine Alkoholvergiftung. Grund für die Beschwerden nach der Zeche: Obwohl Alkohol selbst eine Flüssigkeit ist, entwässert er. Um das Zellgift abzubauen, braucht der Körper mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe, als er aufgenommen hat. Das fehlende Wasser entzieht er den Organen – auch dem Gehirn. Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel sind die Folge. Neben der Stimmung ist auch der Blutzuckerspiegel im Keller. Wer in enthemmter Atmosphäre auch noch geraucht hat, verliert noch mehr Mineralien und Vitamine.

Große Mengen Alkohol überlasten zudem die Leber. Sie kann in der Stunde nur etwa sieben Gramm Alkohol abbauen. Das heißt: etwa 0,1 Promille pro Stunde.Die belastende Wirkung des Alkohols wird verstärkt, wenn die Qualität des Zungenlösers zu wünschen übrig lässt - der sogenannte Fusel. Die Gefahr ist besonders bei schwarz gebranntem Alkohol hoch, wenn dabei Methanol entsteht. Das kann die Leber vergiften, was Trinker beispielsweise blind macht.

Was hilft gegen die Katerstimmung? Hausmittel und Lebensmittel die helfen

Es muss ersetzt werden, was der Alkohol dem Körper geraubt hat: Salz, Säure, Wasser. Auch wenn einem nicht danach zumute ist, darf sich das Frühstück von der deftigen Variante präsentieren. Denn: Salz ersetzt die verloren gegangenen Mineralien, Säure sowie Süße in Form von Obst mit viel Fruchtzucker und Vitamin C geben der Leber genügend Kraft, um die Gifte schneller abzubauen. Zudem eignen sich scharfe Gewürz wie Ingwer oder Chili, denn diese regen die Verdauung an und bringen so den Kreislauf besser in Schwung.

Kater vermeiden: Wasser und Calcium-Magnesium-Cocktail hilft

Klar, dass der Gedanke an den nächsten Rausch wenige Stunden nach dem Absturz weit entfernt ist. Doch den Spruch "Nie wieder Alkohol" befolgen nur die wenigsten. Doch dem Kater lässt sich vorbeugen.

Vor dem Trinken ist es ratsam, deftig, fettig und salzig zu essen. Fett sorgt dafür, dass der Alkohol verzögert ins Blut gelangt. Salz hingegen beugt der harntreibenden Wirkung des Zellgiftes vor.

In der Praxis nicht immer so einfach, doch es wirkt: Langsam trinken und den alkoholischen Getränken auch Wasser und Saftschorlen entgegensetzen. Dadurch wird schon im Ansatz verhindert, dass der Körper zu viel Flüssigkeit verliert.

Sehr wichtig ist es, vor dem Einschlafen Mineralwasser, einen isotonischen Drink oder einen Calzium-Magnesium-Cocktail aus Brausetabletten mit Leitungswasser zu trinken. Weniger ratsam ist es, eine Kopfschmerztablette zu nehmen. Die blutverdünnende Wirkung verstärkt das Karussell im Bett.

Auch bei der Wahl der Partygetränke lässt sich dem Kater vorbeugen: Je weniger Zucker im Getränk, desto besser. Denn der geht schnell ins Blut und macht am Tag danach einen dicken Kopf. Süße Cocktails, Weine, Liköre, Punsch im Winter oder Sekt bitte nur in Maßen trinken. Stichwort Sekt:Nicht nur der Zucker, auch die verstärkt enthaltene Kohlensäure sorgt dafür, dass die Alkoholbrause schnell zu Kopf steigt.

Weinverkoster und Naturmediziner empfehlen nicht selten Kräuterauszüge aus Wermut, Artischocke oder Mariendistel, die es in der Apotheke gibt. Die bitteren Kräuter sollen – was nicht wissenschaftlich belegt ist - die Funktion der Leber unterstützen.

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ham/reu/news.de

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