Automobilindustrie: EU-Kommission präsentiert Lockerungen beim Verbrenner-Aus
Auch nach 2035 könnten Neuwagen mit Verbrennungstechnologie noch zugelassen werden. Die EU-Kommission will Klimaziele und Vorstellungen der Autobauer unter einen Hut bringen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die EU-Kommission stellt am Dienstagnachmittag ihre Vorschläge für eine Reform des sogenannten Verbrenner-Aus vor. Die Brüsseler Behörde will den Weg dafür freimachen, dass auch nach 2035 Neuwagen mit Verbrennertechnologie zugelassen werden können.
Nach bisherigen Planungen sollten Neuwagen in der EU ab 2035 eigentlich im Betrieb kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid mehr ausstoßen dürfen. Darauf hatten sich Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments 2022 geeinigt.
Von dieser Vorgabe soll nun Abstand genommen und Ausnahmen ermöglicht werden. Zusätzlich ausgestoßene Klimagase sollen aber durch andere Maßnahmen vollständig kompensiert werden. Ob es auch Ausnahmen für klassische Benzin- und Dieselfahrzeuge geben wird, war zunächst unklar.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte sich in den vergangenen Wochen vehement für Änderungen ausgesprochen. Auch andere EU-Staaten machten sich für eine Lockerung der Vorgaben stark. Dem Vorschlag der Kommission müssen auch das Europaparlament und die EU-Staaten zustimmen. Auf welchen Kompromiss sich die Institutionen einigen werden, ist noch offen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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