E-Autos: VDA-Präsidentin beklagt Preisexplosion an der Ladesäule - so teuer ist es für Autofahrer
Das Laden von E-Autos bleibt weiter teuer. So darf es nicht weitergehen, beklagt die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie. Sie fordert Änderungen, um Autofahrer zu entlasten. Dabei ist auch die Bundesregierung gefragt.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Preisexplosion an der Ladesäule: Kosten für E-Autofahrer bleiben hoch.
- VDA-Präsidentin beklagt hohe Preise für das Laden von E-Autos.
- Bundesregierung soll bei dem Preisproblem eingreifen.
Wer ein E-Auto besitzt, muss tiefer in die Tasche greifen. Die gestiegenen Strompreise machen sich an der Ladesäule bemerkbar. Zwar fallen die Kosten für Strom, aber es kommt noch nicht bei den Verbraucher:innen an. "Aktuell ist das Laden viel zu teuer", bemängelt Hildegard Müller, Präsidentin vomVerband der Automobilindustrie (VDA) gegenüber "Bild". Daran muss sich etwas ändern.
Preise gestiegen: Autofahrer müssen für Laden von E-Autos mehr zahlen
Wie viel es kostet, sein E-Auto aufzuladen, unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter und von den Ladesäulen. Das gilt auch für die Tarifmodelle. Durch einen Vertrag mit einem Anbieter, zum Beispiel mit Stadtwerken, ist es günstiger als bei Modellen ohne Vertragsbindung. So kann das Laden ohne vertragliche Bindung nach Angaben des ADAC bis zu 62 Prozent teurer ausfallen, als ein Modell mit Vertrag. Nur an der im eigenen Heim verbauten Ladestation mit 30 bis 40 Cent pro Kilowattstunde ist es günstiger, schreibt "Bild".
Wieso ist das Laden von E-Autos so teuer?
Die hohen Kosten kritisierte bereits die Moralkommission in einem im Jahr 2021 veröffentlichten Bericht. Seitdem besteht das Problem. Wie kommt es, dass die Preise so sehr schwanken? "Fakt ist: Die Preisgestaltung bzw. Preiszusammensetzung von Ladestrom ist gleichermaßen komplex wie intransparent", sagt Müller.
Regierung von Merz bei E-Autos gefragt: VDA-Präsidentin nennt Lösungen
Preistreiber sind auch Anbieter, die in einigen Regionen dominieren. Dadurch fehle die Konkurrenz, was die Preise für Ladestrom erhöhen kann, so die VDA-Präsidentin. Deshalb müsse der "Wettbewerb zwischen den Ladestandorten" erhöht werden. Zudem müsse es "mehr öffentliche und private Ladepunkte" geben. Gleichzeitig ist die Politik gefragt. Müller rät der Bundesregierung, "die Höhe der Netzentgelte sowie die Stromsteuer für Ladestrom" anzugehen.
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bos/mlk/news.de
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