Automobilindustrie: Studie: Chinesen drücken Preise für Elektro-Autos
Die EU versucht mit Zöllen, die Importe von E-Autos aus China zu dämpfen. Doch die Kostenvorteile der Hersteller sind gewaltig, sagt ein Experte. Für hiesige Kunden könne es bald billiger werden.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die chinesischen Autohersteller werden einer Studie zufolge ihre Kostenvorteile schon bald auf dem europäischen Markt ausspielen. Momentan herrsche auf dem chinesischen Heimatmarkt ein knallharter Preiskampf, um so schnell wie möglich eine monopolartige Größe zu erreichen, heißt es in der Analyse des Instituts Center Automotive Research (CAR). Ziel von Herstellern wie BYD, MG oder Great Wall sei die Kosten- und Marktführerschaft.
Wegen des Wettbewerbs werden die Autos in China zu deutlich geringeren Preisen angeboten als beispielsweise auf dem Exportmarkt Deutschland. Auch die Einfuhrzölle der EU treiben die Preise für westliche Kaufinteressenten: Im Schnitt würden die chinesischen Autos hierzulande mit einem Aufschlag von 108 Prozent versehen. Besonders teuer sind hierzulande demnach chinesische E-Kleinwagen. Zum Vergleich: Westliche Elektroautos sind der Studie zufolge in Deutschland nur 28 Prozent teurer als in China.
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Hohe Kosten für Marketing sinken
Studienautor Ferdinand Dudenhöffer erwartet trotz der EU-Zölle durch den Druck der Chinesen weitere Preissenkungen für Elektroautos in Europa. Die chinesischen Autobauer könnten ihre enormen Kostenvorteile durch höhere Stückzahlen und bei der Batterieproduktion erzielen. Die anfänglich noch hohen Vertriebs- und Marketingkosten pro Fahrzeug gingen zurück, je mehr Autos in Europa verkauft werden. Auch könnten sie ihre günstigen Kostenstrukturen in neue Fabriken in Europa transformieren. Bei der Mobilitätsmesse IAA in München werde China mit einem Großaufgebot vertreten sein.
Deutschen und westlichen Autokonzernen empfiehlt Dudenhöffer, mehr Produktion nach China zu verlagern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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