Verkehr: Bund und Länder ringen erneut um Deutschlandticket

Der Kampf um das Deutschlandticket geht in die nächste Runde. Bund und Länder verhandeln in Berlin über die Zukunft des Abos ab 2026. Wie immer geht es ums Geld.

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Die Verkehrsminister der Länder und des Bundes ringen an diesem Freitag (12.30 Uhr) erneut um die Zukunft des Deutschlandtickets. Konkret geht es bei der Verkehrsministerkonferenz in Berlin um die Finanzierung des bundesweiten Abos für den öffentlichen Personennahverkehr über 2025 hinaus. Bund und Länder zahlen bislang jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Angebot.

Darüber hinausgehende Kosten wurden in diesem und im vergangenen Jahr zum einen durch eine Übertragung übriggebliebener Mittel aus 2023 sowie durch eine Preiserhöhung des Abos finanziert. Das Deutschlandticket kostet seit Januar 58 Euro - neun Euro mehr als zum Start vor rund zwei Jahren.

Für 2026 ist aber noch völlig unklar, woher das Geld kommen wird. Die Länder sehen bei der Finanzierung künftiger Mehrkosten vor allem den Bund in der Pflicht.

Die Verkehrsbranche fordert Verlässlichkeit mit Blick auf das Angebot. "Das Deutschlandticket verändert die Einnahmen unserer Branche massiv", teilte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Ingo Wortmann, mit. "Damit die Abhängigkeit von öffentlichen Mitteln nicht noch größer wird, brauchen wir endlich einen ÖPNV-spezifischen Preisindex für das Deutschlandticket."

Mit dem Deutschlandticket können die Inhaberinnen und Inhaber bundesweit Busse und Bahnen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs nutzen, ohne auf die jeweiligen Tarifbedingungen in den einzelnen Regionen achten zu müssen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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