Verkehr: Weniger Schiffe nutzen den Nord-Ostsee-Kanal

Geopolitische Krisen schlagen auf den Nord-Ostsee-Kanal durch. 2024 sank die per Schiff transportierte Ladung. Einen Rekord gab es dennoch.

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Schiffe haben 2024 weniger Ladung auf dem Nord-Ostsee-Kanal transportiert. Die Ladungsmenge ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf knapp 75,6 Millionen Tonnen zurück, wie der zuständige Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt, Heiko Böschen, bei der Vorstellung des Jahresberichts sagte. 2023 waren es noch etwa 77,1 Millionen Tonnen gewesen.

"Die aktuellen Krisen wirken sich auch auf die Handelswege, die Warenströme und Warenmengen aus", sagte Böschen. Wurden 2021 vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine noch 14,2 Millionen Tonnen Ladung von und zu den russischen Häfen durch den Kanal transportiert, waren es 2024 nur noch 2,3 Millionen Tonnen.

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Größere Schiffe

Zwischen Nord- und Ostsee waren auf der wichtigen Wasserstraße im vergangenen Jahr 24.866 Schiffe unterwegs. 2023 waren es 26.659. Das entspricht einem Rückgang um fast 6,73 Prozent. Dafür werden die Schiffe immer größer. Die sogenannte Bruttoraumzahl, die rechnerische Gesamtgröße eines Schiffes, stieg von 5.476 auf 5.688.

Positive Nachrichten gab es mit Blick auf die Sanierung und den Ausbau. "Insgesamt wurden 297 Millionen Euro in den NOK investiert, so viel wie noch nie in den letzten Jahrzehnten", sagte der Leiter des Dezernats Management Küste, Karsten Thode.

Nach derzeitigem Plan soll die fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel Ende 2026 in Betrieb genommen werden. Im Fokus steht auch der Neubau der beiden kleinen Schleusen in Kiel-Holtenau: Das auf 650 Millionen Euro bezifferte Projekt wird voraussichtlich bis weit ins kommende Jahrzehnt andauern.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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