Verkehr: Protestaktion: In Brüssel soll kein Passagierflieger abheben

Wegen einer drohenden Rentenreform legten Gewerkschaften vor einem Monat während laufender Koalitionsverhandlungen Belgien lahm. Nun ist eine neue Regierung im Amt - und die Proteste gehen weiter.

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Vom Brüsseler Flughafen soll am Donnerstag wegen einer landesweiten Protestaktion kein Passagierflug abheben. Weil ein Großteil des Sicherheitspersonals und der Abfertiger die Arbeit niederlegen wolle, würden erhebliche Störungen des Flughafenbetriebs erwartet, teilte der Airport mit.

Um die Sicherheit der Passagiere und des Personals zu gewährleisten, würden daher keine abgehenden Passagierflüge durchgeführt. Auch ankommende Flügen könnten annulliert werden.

Mehrere Gewerkschaften in Belgien haben für Donnerstag dazu aufgerufen, landesweit die Arbeit niederzulegen, um damit gegen Pläne der neuen Regierung zu protestieren. So sei unter der rechts angeführten Regierung, die seit vergangener Woche im Amt ist, die automatische Lohnanpassung an die Inflation bedroht, und es sollten Milliarden bei den Renten und auf dem Arbeitsmarkt eingespart werden, wird in einem Protestaufruf kritisiert.

Auch der Nahverkehr in der Hauptstadt Brüssel soll weitestgehend zum Erliegen kommen. Bei der belgischen Bahn sei keine Streikankündigung eingereicht worden, teilte die SNCB mit.

Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, beschlossen die Eisenbahner, nicht zu streiken, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, nach Brüssel zu gelangen. Schon Mitte Januar hatte ein landesweiter Streik den öffentlichen Verkehr in Belgien weitestgehend lahmgelegt.

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