Nach der Tarifeinigung vor Weihnachten nennt VW jetzt intern weitere Details zum Abschluss. Ab 2027 sollen sich die Entgelte an den niedrigeren Flächentarif annähern - aber nicht sofort.
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Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen mit weiteren Einsparungen durch die geplante Überarbeitung seiner Tarifstruktur ab 2027. Die Entgeltsumme solle langfristig um sechs Prozent sinken, heißt es in einer internen Mitteilung des Unternehmens. Bei dem Wert handele es sich aber nur um eine vorläufige Zielgröße, die Analyse der Tarifstruktur habe gerade erst begonnen.
Bemerkbar machen dürfte sich die Einsparung den Angaben zufolge auch erst langfristig. Denn für bisherige Belegschaft wurde eine umfangreiche Besitzstandswahrung vereinbart, die Gehaltskürzungen verhindern soll. Alle Mitarbeiter, die schon an Bord sind, behalten ihr Gehalt. Der Vorsprung zum neuen Tarif soll erst nach und nach bei künftigen Gehaltserhöhungen teilweise abgeschmolzen werden.
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Tarifeinigung nach Verhandlungsmarathon
Das Unternehmen und die Gewerkschaft IG Metall hatten sich kurz vor Weihnachten nach einem tagelangen Verhandlungsmarathon auf einen Tarifabschluss geeinigt, der auch eine Überarbeitung der Gehaltsstruktur im aktuellen Haustarif vorzieht. Ziel sei eine Annäherung an den ansonsten in der Branche geltenden niedrigeren Flächentarif.
Bis Ende 2025 soll zunächst eine Analyse der bisherigen Tarifstruktur starten und mit der anderer Unternehmen verglichen werden, ab Januar 2026 dann mit der IG Metall über die neue Struktur verhandelt werden. Gelten soll das neue Tarifsystem ab 2027. Unter den VW-Haustarif fallen rund 120.000 Mitarbeiter in den sechs westdeutschen Werken in Niedersachsen und Hessen. Hinzu kommen mehr als 10.000 Mitarbeiter bei VW Sachsen, für die 2021 eine Angleichung an den Haustarif vereinbart wurde.
35.000 Stellen fallen weg
Insgesamt will Europas größter Autobauer die Arbeitskosten jährlich um 1,5 Milliarden Euro senken. Bereits kurzfristig bemerkbar macht sich dabei der Verzicht auf diverse Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen. Im Gegenzug hat VW die zuvor gekündigte Beschäftigungssicherung wieder in Kraft gesetzt und bis 2030 verlängert. Der von VW geplante Abbau von 35.000 Stellen soll nun ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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