Donald Trump: "Schnell, brutal und süß"? So könnte der Militärschlag ablaufen
Donald Trumps geplanter Einmarsch in Nigeria sorgt weiterhin für Besorgnis. Beobachter fragen sich, wie ein solcher Militärschlag überhaupt aussehen könnte? Trump hatte zuvor gedroht, der Angriff würde "schnell, brutal und süß" erfolgen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Donald Trump droht mit Einmarsch in Nigeria
- US-Präsident will gegen vermeintliche Christenverfolgung vorgehen
- So könnte Trumps Nigeria-Angriff ablaufen
Wie ernst sollte man die Drohungen von Donald Trump nehmen? Der US-Präsident hatte am Wochenende mit einer martialischen Ankündigung bei Truth Social für Entsetzen gesorgt, als er Nigeria mit einem Militärschlag gedroht hatte, sollte die dortige Regierung nicht umgehend gegen die Ermordung von Christen vorgehen. Geschmiedet haben soll der Republikaner diesen Einmarsch-Plan Berichten zufolge innerhalb von nur einer Stunde, nachdem er einen TV-Bericht über die Christenverfolgung gesehen hat.
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Donald Trump droht mit Einmarsch in Nigeria
Doch werden die Vereinigten Staaten tatsächlich in Nigeria einmarschieren und falls ja, wie würde ein solcher Einmarsch ablaufen? Bislang hat Donald Trump das Kriegsministerium (früher Verteidigungsministerium genannt) angewiesen, Vorbereitungen für einen möglichen Einsatz zu treffen. Wie diese aussehen? Unklar. Trump selbst hatte sich in der Vergangenheit gegen die Beteiligung von US-Truppen an Konflikten im Ausland ausgesprochen.
Trump-Minister Hegseth will mutmaßliche Terroristen in Nigeria töten
Kriegsminister Pete Hegseth hatte nach Trumps Drohung erklärt: "Entweder die nigerianische Regierung schützt die Christen oder wir werden die islamischen Terroristen töten, die diese schrecklichen Gräueltaten begehen." Donald Trump wiederum hatte auf Truth Social von einem "schnellen, brutalen und süßen" Militärschlag gesprochen.
Expertin plädiert für diplomatische Taktikten statt Militärschlag
Fakt ist: Die Präsenz der US-Streitkräfte in Afrika ist laut der Außenpolitik-Expertin Asha Castleberry-Hernandez "äußerst begrenzt". Doch Donald Trump hätte andere Alternativen für einen Nigeria-Einmarsch. Laut dem US-Portal "Newsweek" sei es denkbar, dass der Republikaner Spezialeinheiten entsendet oder Marineeinheiten in den Golf von Guinea verlegt. Castleberry-Hernandez betonte allerdings, dass es für Trump sinnvoller sei, diplomatische Taktiken abzuwägen, statt einen Militärschlag zu planen.
Experte skeptisch bezüglich Donald Trumps Einmarsch-Plan
Benjamin Augé, Wissenschaftler am Französischen Institut für Internationale Beziehungen, zeigte sich gegenüber "Newsweek" ebenfalls skeptisch, was Donald Trumps geplanten Nigeria-Einmarsch angeht: "Da die Mehrheit der Opfer terroristischer Gruppen in Nigeria Muslime sind, ist es heikel, sich auf die Vorstellung zu stützen, dass Christen von Muslimen getötet werden. Beide Gemeinschaften werden unabhängig von ihrer Religion angegriffen."
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fka/gom/news.de
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