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Royale Schwangerschaften im Wandel der Zeit: Babybauch-Geheimnis gelüftet! Das gab's zu Queen Elizabeths Zeiten nicht

So schön schwanger: Prinzessin Kate, hier mit ihrem dritten Kind Prinz Louis unterm Herzen, ließ es sich auch während ihrer Schwangerschaft nicht nehmen, royale Pflichten zu erledigen. Bild: picture alliance / Geoff Pugh/The Daily Telegraph/PA Wire/dpa | Geoff Pugh/The Daily Telegraph

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Royals-Fans geraten immer wieder in Verzückung, wenn in den Palästen der Klapperstorch anklopft und sich Nachwuchs ankündigt. Da die adeligen Mamas in spe, wie sich bei Prinzessin Kate, Meghan Markle, Zara Tindall und Co. bereits mehrfach zeigte, auf Schritt und Tritt von Fotografen begleitet werden, wachsen die royalen Babybäuche praktisch vor den Augen der Öffentlichkeit. Ein absolutes Novum, das vor einigen Jahrzehnten so nicht denkbar gewesen wäre!

Royales Babyfieber im Palast: Wieso wurden die Schwangerschaften der Queen verheimlicht?

Als nämlich die im September 2022 verstorbene Queen Elizabeth II. guter Hoffnung war - immerhin war das vier Mal der Fall - wagte selbst der leidenschaftlichste Royals-Verehrer nicht zu hoffen, aktuelle Fotos der britischen Königin mit Babybauch. Zwischen Ende der 1940er Jahre, als die damalige Prinzessin Elizabeth mit Prinz Charles ihren ersten Sohn bekam, und Mitte der 1960er Jahre, als Prinz Edward als viertes Kind der Queen das Licht der Welt erblickte, herrschten in den Medien noch andere ungeschriebene Gesetze, die Klatsch und Tratsch über das Familienleben der britischen Königin betrafen.

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Die Presse fieberte weder mit der sich in anderen Umständen befindenden Monarchin mit noch hängte der Palast die Schwangerschaften von Queen Elizabeth II. an die große Glocke. In offiziellen Mitteilungen war stets ausschließlich die Rede davon, dass die Königin für einige Zeit keine öffentlichen Termine wahrnehmen und sich zurückziehen werde - kein Wort zu den royalen Schwangerschaften, denn derlei Themen galten in Adelskreisen als zu privat, als dass man sie öffentlich breittreten würde.

Schwangerschaften von Prinzessin Diana wurden zum Medienspektakel

Was bei Queen Elizabeth II. noch geflissentlich unter den Teppich gekehrt wurde, handhabte die jüngere Generation um Prinzessin Diana schon ganz anders. Die Prinzessin von Wales, die Prinz Charles im Sommer 1981 geheiratet hatte und wenige Monate darauf mit ihrem ersten Kind schwanger wurde, ging mit ihrer ersten Schwangerschaft in die Offensive und ließ in einem Statement Details über ihren Zustand verbreiten. Die Schwiegertochter von Queen Elizabeth II. erfreue sich als werdende Mutter "ausgezeichneter Gesundheit", hieß es damals, zudem ließ sich die Prinzessin von Wales vorab entschuldigen, sollten langfristig geplante Termine aufgrund der Schwangerschaft abgesagt werden müssen.

Prinzessin Diana pfiff auf royales Protokoll und leitete neue Baby-Tradition ein

Prinzessin Diana, hier auf einem im Sommer 1984 aufgenommenen Foto während ihrer Schwangerschaft mit Prinz Harry, ging ganz unbekümmert samt gut erkennbarem Babybauch in die Öffentlichkeit. Bild: picture alliance/dpa | Pa

Auch mit einer anderen Entscheidung machte Prinzessin Diana als frischgebackene Mama mit angestaubten Royals-Traditionen öffentlichkeitswirksam Schluss: Ihre Söhne Prinz William und Prinz Harry brachte die Ehefrau von Prinz Charles nicht etwa in einem königlichen Palast zur Welt, sondern entschied sich für Entbindungen im Krankenhaus. Sowohl Prinz William als auch Prinz Harry wurden folgerichtig im St. Mary's Hospital in London-Paddington entbunden und kurz nach der Geburt von ihrer stolzen Mama Diana und Papa Charles der versammelten Presse und den Fotografen auf den Stufen vor dem Lindo Wing präsentiert. Derartige Bilder sollten sich wenige Jahrzehnte später wiederholen, denn auch Dianas Schwiegertochter Prinzessin Kate brachte ihre drei Kinder im Lindo Wing zur Welt und zeigte sich nach den jeweiligen Entbindungen als freudestrahlende Mama mit ihrem zuckersüßen Nachwuchs.

Nicht Prinzessin Diana! Prinzessin Anne brach als Erste mit royaler Baby-Tradition

Allerdings war es keineswegs Prinzessin Diana, die als erste mit der noch von Queen Elizabeth II. hochgehaltenen Tradition brach, dass adeliger Nachwuchs im Buckingham-Palast oder - wie im Fall von Prinzessin Anne - in Clarence House geboren werden müsse. Tatsächlich war die Schwester von König Charles III. die erste, die sich zur Geburt ihrer Kinder in eine Klinik begab - sowohl Peter Phillips als auch seine Schwester, die heute als Zara Tindall bekannt ist, kamen im St. Mary's Hospital zur Welt.

Meghan Markle setzte bei Archies Geburt ihren eigenen Willen durch

Dieser Babybauch versetzte Royals-Fans in Aufregung: Wenige Monate nach ihrer Hochzeit mit Prinz Harry strahlte Meghan Markle als werdende Mama. Im Mai 2019 wurde ihr Sohn Archie geboren. Bild: picture alliance/dpa | Tolga Akmen

Die von Prinzessin Anne, Prinzessin Diana und Kate Middleton befolgte Baby-Tradition ging einer Dame jedoch gegen den Strich: Die Rede ist von Meghan Markle, die knapp ein Jahr nach ihrer Hochzeit mit Prinz Harry erstmals Mutter wurde und im Mai 2019 ihren Sohn Archie zur Welt brachte. Informierte der Palast im Falle von Meghans Schwägerin Kate die Weltöffentlichkeit noch darüber, dass die Wehen eingesetzt hätten, entschied sich Meghan Markle für eine Nacht-und-Nebel-Aktion und brachte ihren Sohn klammheimlich im Portland-Hospital zur Welt. Als der kleine Archie längst auf der Welt war, wurde die Öffentlichkeit noch im Glauben gelassen, Mama Meghan läge noch in den Wehen - es sollte nicht die einzige Heimlich-Aktion sein, die wegen Baby Archie veranstaltet wurde. Übrigens: Die Portland-Klinik wurde nicht nur von Herzogin Meghan als Entbindungsklinik auserkoren. Prinzessin Eugenie von York, Prinz Harrys Cousine, wurde nicht nur selbst im Portland-Krankenhaus entbunden, sondern brachte dort auch ihre beiden Söhne August und Ernest zur Welt.

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