Donald Trump: Überraschung kurz vor Ukraine-Gespräch - brisantes Treffen verschoben
In Florida empfängt US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um erneut über einen möglichen Frieden zu verhandeln. Bild: dpa/ZUMA Press Wire/Andrew Leyden
Erstellt von Ines Fedder
28.12.2025 08.06
- Trump-Selenskyj-Treffen in Florida überraschend verschoben
- Ukraine-Präsident bringt brisanten 20-Punkte-Friedensplan mit
- Gebietsfragen und Sicherheitsgarantien als größte Streitpunkte
Am heutigen Sonntag um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit empfängt US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in seiner Residenz Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Der ukrainische Präsident landete bereits am Samstagabend Ortszeit in den Vereinigten Staaten, wie der öffentlich-rechtliche Sender "Suspilne" berichtete. Doch ausgerechnet heute am Tag des Gesprächs kommt es zu einer ungeplanten Überraschung.
Überraschung vor Trump-Treffen - kurzfristige Änderung im Zeitplan
Das Weiße Haus verlegte den Termin nämlich überraschend um zwei Stunden nach vorne. Ursprünglich war das bilaterale Treffen für 15 Uhr Ortszeit angesetzt gewesen. Einen Grund für die Verschiebung nannte die US-Regierung nicht.
Solche kurzfristigen Terminänderungen sind im Kalender des amerikanischen Präsidenten allerdings keine Seltenheit. Und dennoch sorgt die Terminverschiebung für Aufregung. Schließlich war es Donald Trump, der ein früheres Gespräch mit dem ukrainischen PräsidentenWolodymyr Selenskyj im Weißen Haus einst völlig unerwartet abbrach - das ukrainische Staatsoberhaupt quasi aus dem Oval Office schmiss.
Treffen mit Donald Trump: Selenskyjs 20-Punkte-Plan als Verhandlungsbasis
Bei dem Gespräch will der ukrainische Präsident seinen an Heiligabend vorgestellten Friedensplan mit 20 Punkten erörtern. Im Zentrum steht dabei die Forderung nach belastbaren Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe. Die Ukraine müsse dauerhaft vor einem erneuten russischen Überfall geschützt werden, betonte Selenskyj.
Moskau lehnt den Großteil dieser Vorschläge als unvereinbar mit den eigenen Positionen ab. Selenskyj verwies darauf, dass die täglichen russischen Luftangriffe zeigten, wie wenig Interesse der Kreml an einer friedlichen Lösung habe. Deshalb werde er bei Trump auch um zusätzliche Flugabwehrsysteme und Raketen für die ukrainische Luftverteidigung werben.
Ukraine-Frieden: Gebietsabtretungen bleiben größte Hürde
"Natürlich gibt es rote Linien für die Ukraine und das ukrainische Volk", erklärte Selenskyj vor seiner Abreise auf Telegram. Besonders die von Trump geforderte Übergabe jener Teile des Gebiets Donezk, die noch unter ukrainischer Kontrolle stehen, hat Kiew stets kategorisch zurückgewiesen.
Gleichzeitig deutete der ukrainische Präsident an, dass es für die offenen territorialen Fragen Kompromissvorschläge gebe. Welche konkreten Zugeständnisse er sich vorstellen kann, ließ er offen. Die Gebietsfrage gilt als der heikelste Punkt auf dem Weg zu einer möglichen Einigung zwischen den Konfliktparteien.
Europäische Verbündete stärken Selenskyj vor Treffen mit Donald Trump den Rücken
Vor seiner Abreise in die USA erhielt der ukrainische Präsident breite Unterstützung aus Europa. Auf Bitten Selenskyjs hatte Bundeskanzler Friedrich Merz zu einer Telefonkonferenz eingeladen, an der elf Staats- und Regierungschefs aus Europa und Kanada sowie die Spitzen von EU und NATO teilnahmen. Die Teilnehmer sicherten Kiew ihre volle Unterstützung zu und betonten, gemeinsam mit Washington für einen nachhaltigen und gerechten Frieden einzutreten.
Nach dem Gespräch mit Trump plant Selenskyj, die Abstimmung mit seinen Verbündeten fortzusetzen. "Wir brauchen sowohl an der Front als auch in der Diplomatie eine starke Position, damit Putin nicht manipulieren und ein echtes und gerechtes Ende des Krieges verhindern kann", schrieb er auf Telegram.
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