Dmitri Peskow: Trump will Moskau bombardieren - Putins Sprecher stellt ihn bloß
Putin-Sprecher Dmitri Peskow weiß nichts von Trumps angeblichen Bombenplänen. Bild: picture alliance/dpa | Ulf Mauder
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
12.07.2025 13.44
- Donald Trump droht Wladimir Putin angeblich mit Bomben auf Moskau
- Dmitri Peskow macht klar: So reagiert Moskau auf Trumps Bomben-Drohung
- Trump wütet wegen Putin: Kreml reagiert spöttisch auf "ziemlich harte Stilistik"
War es wieder einmal eine Märchenstunde von Donald Trump oder will sich Russland einfach keine Blöße geben?Der Kreml zeigt sich unbeeindruckt von Donald Trumps Behauptung, er habe Wladimir Putin mit der Bombardierung Moskaus gedroht. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte Zweifel an der Echtheit der von CNN veröffentlichten Audioaufnahmen.
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Donald Trump droht Wladimir Putin angeblich mit Bomben auf Moskau
CNN berichtet über brisante Audioaufnahmen von Trump-Spendenveranstaltungen aus dem Jahr 2024. Bei den Events in New York und Florida soll der damalige Präsidentschaftskandidat damit geprahlt haben, Putin einst (mutmaßlich während seiner ersten Amtszeit 2017 bis 2021) mit der Bombardierung Moskaus gedroht zu haben, falls Russland die Ukraine angreife.
- Die Aufnahmen wurden in einem neuen Buch mit dem Titel "2024" dokumentiert, das sich mit Trumps Wahlkampf und seinen außenpolitischen Positionen befasst. Trump hatte während des Wahlkampfs wiederholt behauptet, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können.
- Laut CNN soll Trump bei derselben Gelegenheit auch von einem ähnlichen Gespräch mit Chinas Präsident Xi Jinping berichtet haben. Im Falle eines chinesischen Angriffs auf Taiwan habe er mit einem Luftschlag auf Peking gedroht.
Dmitri Peskow macht klar: So reagiert Moskau auf Trumps Bomben-Drohung
Laut derstaatlichen Nachrichtenagentur Tass betonte Peskow, dass es zum fraglichen Zeitpunkt keine Telefongespräche gegeben habe.
- "Wir können die Echtheit nicht bestätigen", sagte Peskow demnach.
- Peskow wies darauf hin, dass derzeit "viele Fakes" im Umlauf seien. "Oft gibt es viel mehr Fakes als wahre Informationen", erklärte der Kremlsprecher.
Trump wütet wegen Putin: Kreml reagiert spöttisch auf"ziemlich harte Stilistik"
Trump hatte sich zuletzt verärgert über Putin gezeigt. Der russische Präsident sei zwar stets höflich, doch die Gespräche über einen Frieden in der Ukraine hätten keinen Fortschritt gebracht. In diesem Zusammenhang droht der US-Präsident mit der Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an die Ukraine. Doch auch diesbezüglich zeigte sich Peskow entspannt und gab dem US-Präsidenten noch einen Seitenhieb mit.
- "Wir sehen das ziemlich gelassen", erklärte Peskow mit fünf Wörtern knapp. Trumps Rhetorik zeichne sich seit jeher durch eine "ziemlich harte Stilistik" aus.
- Trotz der verbalen Konfrontation setze Russland weiterhin auf Dialog mit den USA. Der Kreml betonte die Bereitschaft zur Fortsetzung der Gespräche mit Washington.
Was Putin im Ukraine-Krieg plötzlich noch erreichen will
Moskau macht derweil keine Zugeständnisse beim Ukraine-Krieg. Laut Peskow sind die russischen Truppen weiter auf dem Vormarsch, um eine "Pufferzone" in der Ukraine zu schaffen. Diese Zone soll einen Landstreifen entlang der Grenze im Nachbarland umfassen. Die "Pufferzone" ist eine neue Forderung Putins zusätzlich zu den Gebieten, die die Ukraine nach Moskaus Ansicht ohnehin abtreten soll.
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rut/news.de