Für Anfänger: Die 5 Besten Trading Ausbildungen

Überall Kurse, überall Coaches, überall Signale. Kaum ein Bereich zieht aktuell so viele Angebote an wie Trading-Ausbildungen für Einsteiger. Zwischen Videokursen, Telegram-Gruppen und aggressiver „schnelles Geld"-Rhetorik verschwimmt jedoch oft der Blick auf das Wesentliche.

Erstellt von Cori Brossmann - Uhr

Adobe Stock / Gorodenkoff (Foto) Suche
Adobe Stock / Gorodenkoff Bild: Adobe Stock / Gorodenkoff

Transparente Preise fehlen, Leistungsumfänge bleiben vage, Betreuung wird versprochen, endet aber nicht selten in anonymem Chatgruppen-Rauschen.

Viele Anfänger starten mit der Hoffnung auf Struktur und Kontrolle, treffen jedoch auf Verkaufsfunnel statt Lernpfade. Fehlende Kündigungsoptionen, hohe Einmalzahlungen und unklare Methoden erschweren sachliche Entscheidungen zusätzlich. Statt planbarem Kompetenzaufbau entsteht Druck, statt Risikoverständnis dominieren Schlagwörter.

Das Wunschbild sieht anders aus. Lernen soll kalkulierbar bleiben, Verluste begrenzt, Fortschritte überprüfbar. Gefragt ist seriöse Begleitung mit nachvollziehbarem System, nicht Dauerbeschallung durch vermeintliche Marktpropheten. Anfänger benötigen Feedback, feste Regeln und ein Umfeld, das Fehler als Lernstoff nutzt statt als Verkaufsargument.

Daher basiert dieses Ranking ausschließlich auf überprüfbaren Kriterien. Bewertet wurden Kostenmodell, Kündbarkeit, Trading Mentoring-Struktur, Umgang mit Risiko, inhaltlicher Aufbau, Praxisanteil und Transparenz der Leistungen. Nur Anbieter, die diese Punkte offen und verständlich abbilden, kommen für eine Empfehlung infrage.

Rang Anbieter Format Preis/Modell Mentoring
1 Trading.de Coaching + Lernplattform 249 € mtl., monatlich kündbar Persönliche Betreuung + Aufgaben + Tradebesprechung
2 Markus Gabel (DowHow / Trading mit Logik) Videokurs + Community/Module Preis je nach Paket je nach Programm/Format
3 Rüdiger Born (BORN Traders) Live-Raum + Coaching-Elemente Paketmodell z. B. Coaching-Stunden je nach Paket
4 René Wolfram (RealMoneyTrader) Ausbildung + Live-Trading-Room Ausbildung (z. B. 90 Tage + 12 Monate Room) Room/Training strukturiert
5 Jonathan Eitel (Eitel Academy) Trading Mentoring Preis teils nicht öffentlich ausgewiesen stark auf Mentoring ausgerichtet

Top Anbieter im Vergleich

1: Trading.de

Klarheit schlägt Lautstärke, genau hier setzt Trading.de an und landet deshalb auf Platz 1. Statt langfristiger Bindung oder hoher Einmalbeträge greift ein Monatsmodell, das jederzeit kündbar bleibt. Diese Struktur reduziert Entscheidungsdruck und erlaubt einen nüchternen Einstieg ohne mentale Knebelverträge.

249 € pro Monat stehen öffentlich auf der Website, nachvollziehbar und ohne versteckte Aufpreise. Enthalten sind strukturierte Lernvideos, ein Discord-Zugang sowie persönliche Betreuung mit konkreten Aufgaben und regelmäßiger Tradebesprechung. Ergänzend wird ein Starterpaket beschrieben, das als preislich niedriger Einstieg dient und den ersten Kontakt mit Methodik sowie Arbeitsweise erleichtert.

Besonders ins Gewicht fällt das Trading Mentoring. Anfänger profitieren hier nicht von allgemeinen Kommentaren, sondern von direktem Feedback. Fehler beim Entry werden angesprochen, Exit-Entscheidungen hinterfragt, emotionale Kurzschlüsse sichtbar gemacht. Genau dieser Spiegel fehlt in reinen Videokursen. Ohne Korrektur schleichen sich Routinen ein, die Kapital kosten. Mit persönlicher Rückmeldung entstehen Wiederholbarkeit und saubere Abläufe.

Ein typischer Monat folgt einer klaren Abfolge. Nach dem Onboarding werden feste Setup-Regeln vermittelt, anschließend startet eine Übungsphase über Paper- oder Demotrading. Darauf folgen strukturierte Trade-Reviews, bei denen Entscheidungen analysiert werden. Abschließend werden Wochenziele definiert, messbar und realistisch. Dieses Vorgehen schafft Rhythmus statt Aktionismus.

Inhaltlich rückt Trading.de das Chance-Risiko-Verhältnis ins Zentrum. CRV dient hier als Steuerungsinstrument, nicht als Werbeversprechen. Anhand von Rechenbeispielen und Tools wird gezeigt, wie Verluste begrenzt und Chancen sauber kalkuliert werden. Der Fokus liegt auf Prozessqualität, nicht auf Einzeltrades.

Ein Start mit kleinem Konto bleibt möglich. 500 € gelten als Einstiegsperspektive, kombiniert mit konsequentem Money-Management. Die 1 % Regel dient dabei als Leitplanke, um emotionale Überreaktionen zu vermeiden und Lernphasen finanziell kontrollierbar zu halten.

Transparenz zieht sich durch alle Ebenen. Monatliche Kündbarkeit senkt das Risiko einer Fehlentscheidung erheblich. Preis und Leistungsumfang sind öffentlich einsehbar, Betreuung und Inhalte klar benannt. Keine Verkaufsgespräche, keine nebulösen Versprechen, keine künstliche Verknappung.

Platz 2: Markus Gabel (DowHow / Trading mit Logik)

Struktur steht bei Markus Gabel klar im Vordergrund. Der Lernansatz orientiert sich an festen Regelwerken, sauberem Marktverständnis und konsequenter Trendfolge, wie es der Anbieter selbst beschreibt. Statt spontaner Entscheidungen sollen nachvollziehbare Abläufe entstehen, die Schritt für Schritt verinnerlicht werden.

Inhaltlich basiert das Angebot überwiegend auf videobasierten Einheiten, ergänzt durch logisch aufgebaute Module. Je nach gewähltem Paket oder Plattform variiert der Umfang, sowohl beim Material als auch bei möglichen Zusatzfunktionen. Diese modulare Gestaltung erlaubt es Einsteigern, sich thematisch geordnet vorzuarbeiten und Zusammenhänge ohne Zeitdruck aufzubauen.

Preisstruktur und Trading Coaching-Tiefe hängen vom jeweiligen Paket ab. Manche Programme setzen stärker auf Selbststudium, andere integrieren zusätzliche Austauschformate. Eine pauschale Aussage zur Betreuung ist daher nicht sinnvoll, sondern immer an die konkrete Buchung gekoppelt.

Geeignet ist dieses Angebot vor allem für Anfänger, die klare Regeln schätzen, systematisch lernen möchten und Wert auf logisch nachvollziehbare Entscheidungsgrundlagen legen. Wer gerne entlang definierter Prozesse arbeitet und Inhalte in eigenem Tempo verarbeitet, findet hier einen ruhigen Gegenpol zu hektischen Signalangeboten.

Platz 3: Rüdiger Born (BORN Traders)

Interaktion prägt das Angebot von Rüdiger Born. Im Mittelpunkt stehen Live-Räume mit Chart-Besprechungen und laufendem Austausch. Je nach Paket können zusätzlich definierte Coaching-Stunden enthalten sein, die einzelne Entscheidungen vertiefen und Rückfragen zulassen.

Ein klarer Vorteil liegt im direkten Feedback. Marktbewegungen werden in Echtzeit eingeordnet, Setups erklärt, Risikoaspekte offen angesprochen. Dieser Blick hinter die Entscheidungsfindung kann helfen, Zusammenhänge schneller zu verstehen und eigene Denkfehler zu erkennen.

Die Kostenstruktur folgt einem Paketmodell, dessen Umfang sich nach der jeweiligen Auswahl richtet. Preise variieren entsprechend, ohne dass hier spekuliert werden muss.

Passend ist dieses Format für Lernende, die Live-Analysen schätzen, regelmäßig Marktkommentare verfolgen möchten und aus beobachteten Entscheidungen konkrete Schlüsse für das eigene Vorgehen ziehen wollen.

Platz 4: René Wolfram (RealMoneyTrader)

Zeitplan statt Bauchgefühl, das ist bei René Wolfram auffällig klar gezogen. Als Struktur nennt der Anbieter eine „90 Tage Ausbildung + 12 Monate Livetrading-Room", also einen festen Rahmen mit längerer Begleitung. Praxisnähe entsteht vor allem durch den kontinuierlichen Room, in dem Umsetzung und Marktbeobachtung über einen längeren Zeitraum zusammenlaufen.

Hilfreich ist dieses Modell für Anfänger, die nicht nach 2 Wochen wieder abspringen, sondern bewusst dranbleiben wollen und Live-Umsetzung als Lernbeschleuniger sehen. Regelmäßigkeit kann hier zum entscheidenden Hebel werden, gerade wenn Routinen erst entstehen müssen.

Wichtig bleibt der Blick ins Detail. Vor einer Buchung sollten Sie genau prüfen, welche Materialien enthalten sind, ob Videos, Unterlagen oder Calls dazugehören und wie intensiv Feedback tatsächlich ausfällt.

Platz 5: Jonathan Eitel (Eitel Academy)

Persönliche Begleitung steht bei der Eitel Academy klar im Mittelpunkt. Der Anbieter positioniert sich stark über Trading Mentoring und betont die individuelle Betreuung als zentrales Element der Ausbildung. Der Lernprozess soll weniger über starre Inhalte laufen, sondern über direkten Austausch und persönliche Entwicklung.

Auffällig ist der Transparenzpunkt bei den Kosten. Preise sind teilweise nicht öffentlich ausgewiesen und werden als „Kosten auf Anfrage" kommuniziert. Eine genaue Einordnung von Preis und Leistungsumfang ist daher erst nach persönlichem Kontakt möglich, was Interessenten vorab berücksichtigen sollten.

Geeignet ist dieses Angebot für Anfänger, die bewusst ein enges Trading Coaching suchen, sich intensiv begleiten lassen möchten und bereit sind, Zeit sowie Offenheit in einen Mentoring-Prozess zu investieren.

Warum Sie bei einem Trading Kurs zuerst auf Transparenz und Kündbarkeit achten sollten

Misstrauen ist kein Nachteil, sondern Selbstschutz. Fehlen Preise vollständig oder tauchen erst nach langen Sales-Calls auf, sollte sofort Abstand entstehen. Garantien, Aussagen wie „sicher" oder „ohne Risiko" sowie aggressiver Abschlussdruck gehören ebenfalls zu klaren Warnsignalen. Trading bleibt immer mit Verlustmöglichkeiten verbunden, alles andere ist Marketing, kein Lernkonzept.

Ebenso kritisch wirken Konstrukte, die nur über Telefontermine funktionieren. Inhalte bleiben vage, Leistungen verschwimmen, Verbindlichkeit entsteht ausschließlich auf dem Papier. Wer hier unterschreibt, kauft oft Hoffnung statt Ausbildung. Kündigungsfristen von mehreren Monaten oder hohe Einmalzahlungen verstärken dieses Risiko zusätzlich.

Positive Signale sehen anders aus. Klare Monatsmodelle erlauben Kontrolle und Ausstieg ohne Gesichtsverlust. Schriftlich definierte Leistungspakete schaffen Vergleichbarkeit. Saubere Lernpfade geben Orientierung, während offene Risikohinweise zeigen, dass Verantwortung ernst genommen wird. Transparenz beginnt vor der Buchung, nicht danach.

Genau deshalb muss ein Testsieger im Kern Fairness und Transparenz liefern. Erst wenn Preis, Kündbarkeit und Leistungsumfang offenliegen, verdienen Inhalte überhaupt Beachtung.

So erkennen Sie unseriöse Anbieter bevor Geld fließt

Vorsicht beginnt oft bei der Wortwahl. Häufen sich Begriffe wie CFD, Forex oder Krypto in Verbindung mit schnellen Gewinnen, lohnt ein genauer Blick. Kommt zusätzlich starker Telefon-Druck ins Spiel, wird Zeit künstlich verknappt, damit Nachdenken ausfällt. Besonders kritisch sind Aufforderungen zu Remote-Zugriffen über Programme wie AnyDesk, angeblich zur „Unterstützung" oder „Einrichtung".

Ein weiteres Alarmsignal taucht bei Auszahlungen auf. Forderungen nach vorab zu zahlenden Gebühren oder Steuern gehören nicht zu seriösen Abläufen. Bricht der Kontakt danach ab oder wird Erreichbarkeit plötzlich schwierig, ist der Schaden meist bereits entstanden.

Der wichtigste Praxis-Tipp bleibt klar. Wenn eine Auszahlung an Vorabzahlungen geknüpft ist: Stopp.

Zur Einordnung hilft eine einfache Trennlinie. Eine seriöse Ausbildung ist keine Brokerplattform. Es gibt keine Einzahlungsforderungen auf dubiose Konten und keinen Druck, Kapital sofort zu transferieren. Lernen steht im Vordergrund, nicht Geldbewegung.

Abschluss mit klarer Empfehlung

Am Ende entscheidet nicht Lautstärke, sondern Nachvollziehbarkeit. Monatskündbarkeit reduziert Bindungsdruck, persönliches Mentoring sorgt für echte Lernschleifen, ein transparenter Preis verhindert böse Überraschungen. Genau diese Kombination trennt Ausbildung von Verkaufsmaschine.

Trading.de erfüllt diese Kernpunkte konsequent. Kündigung bleibt monatlich möglich, Betreuung erfolgt persönlich, Leistungen sind klar definiert und öffentlich einsehbar. Diese Offenheit schafft Vertrauen und erlaubt Einsteigern, Entscheidungen sachlich statt emotional zu treffen.

Der Markt für Trading-Ausbildungen wird weiter wachsen, das Angebot gleichzeitig unübersichtlicher. Schutz entsteht nicht durch Versprechen, sondern durch Checklisten, Vergleichbarkeit und Anbieter, die Transparenz nicht als Marketingfloskel nutzen. Wer diese Maßstäbe anlegt, reduziert Risiken deutlich, noch bevor der erste Trade entsteht.
Schwarzes Android-Smartphone auf schwarzem Textil

FAQ

Was kostet eine Trading Ausbildung für Anfänger typischerweise und welche Modelle gibt es?

Preisspannen unterscheiden sich deutlich je nach Struktur. Häufig finden sich Einmalzahlungen, Paketmodelle oder laufende Abos. Transparenter wirken Monatsmodelle, da sie Vergleichbarkeit schaffen und Kündigung ermöglichen. Ein Beispiel ist Trading.de mit 249 € pro Monat, monatlich kündbar. Hohe Vorauszahlungen erhöhen das Risiko, ohne automatisch besseren Lernwert zu liefern.

Wie lange dauert es, bis man die Grundlagen wirklich beherrscht?

Lernen verläuft in Phasen. Zunächst steht Verständnis für Marktlogik und Regeln, danach folgt Anwendung im geschützten Umfeld. Erst durch wiederholte Praxis und konsequente Reviews entsteht Sicherheit. Zeitangaben sind daher keine Erfolgsgarantie, sondern Orientierung für Lernabschnitte.

Brauche ich Vorkenntnisse oder kann ich bei null starten?

Ein Einstieg ohne Vorwissen bleibt möglich, sofern die Ausbildung anfängerfreundlich aufgebaut ist. Empfehlenswert ist eine Demo- oder Paper-Phase, um Abläufe zu trainieren, ohne reales Kapital zu riskieren. Grundlagen sollten vor Tempo stehen.

Mit wie viel Startkapital sollte ich anfangen?

Ein kleines Konto kann sinnvoll sein. 500 € gelten als mögliche Einstiegsidee, kombiniert mit strikt umgesetztem Money-Management. Die 1 % Regel begrenzt Verluste pro Trade und hält Lernfehler finanziell kontrollierbar.

brc/news.de