Bahn: Bahn sieht keine Möglichkeit für Betrieb kostenloser WCs

Kostenlose Toiletten an Bahnhöfen? Gibt es derzeit eher selten. Die Bahn sieht laut Bundesregierung aus Kostengründen keine Möglichkeit, das selbst zu ändern.

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Bahnverkehr lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / den-belitsky

Viele Menschen wünschen sich mehr kostenlose Toiletten an Bahnhöfen - doch die wird es voraussichtlich nur geben, wenn etwa die Kommunen sie betreiben wollen. Die Deutsche Bahn sieht derzeit keine Möglichkeit, an ihren Bahnhöfen kostenlose Toiletten anzubieten. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor.

"Nach Auskunft der DB AG ist eine kostenfreie Nutzung derzeit nicht realisierbar, da hohe Standards bei Sauberkeit, Hygiene und Ausstattung erhebliche Investitionen erfordern", heißt es in der Antwort. Die Linke hatte die Bundesregierung gefragt, ob bisher "Anstrengungen für eine kostenfreie Toilettenversorgung im Obhutsbereich der DB unternommen" worden seien.

Der Regierungsantwort zufolge befinden sich an 327 von der DB InfraGo betriebenen Bahnhöfen oder ihrem näheren Umfeld Toilettenanlagen. An 153 dieser Standorte werden sie von Dritten, Kommunen oder Gemeinden betrieben. Welche Gebühren dort erhoben werden, ist der Bahn demnach nicht bekannt. An den anderen 174 Standorten sind die Toiletten kostenpflichtig.

"Ein kostendeckender Betrieb durch die DB InfraGo AG ist an kleineren, weniger frequentierten Bahnhöfen nicht möglich. An höher frequentierten Bahnhöfen ist ein kostendeckender Betrieb nur durch ein Nutzungsentgelt von 1,00 Euro bis 1,50 Euro pro Nutzung möglich", hieß es in der Regierungsantwort weiter. Die DB InfraGo ist die für die Infrastruktur zuständige Unternehmenstochter der Bahn. Neben dem Schienennetz fallen auch die Bahnhöfe in ihre Verantwortung.

Zuvor hatte das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" über die Regierungsantwort berichtet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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