Energienetz: Investoren steigen mit Milliarden bei Tennet Deutschland ein
Seit Jahren klagt Den Haag über hohe Investitionen für das deutsche Stromnetz für den Netzbetreiber Tennet. Die Bundesregierung wollte nicht einsteigen. Nun gibt es einen Deal.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die Niederlande beteiligen drei Investoren an der deutschen Tochter des staatlichen Netzbetreibers Tennet. Der niederländische Rentenfonds APG, der norwegische Staatsfonds Norges Bank Investment Management und der Investierungsfonds aus Singapur GIC beteiligten sich mit 9,5 Milliarden Euro an Tennet Deutschland, teilte das Finanzministerium in Den Haag mit. Die drei Investoren übernähmen damit 46 Prozent der Anteile. Der niederländische Staat behält die restlichen Anteile an dem Unternehmen.
Auch Deutschland sei an einer Beteiligung interessiert, schreibt der niederländische Finanzminister Eelco Heinen in einem Brief an das Parlament. "Der deutsche Staat hat sein Interesse an einer Minderheitsbeteiligung an Tennet Deutschland deutlich gemacht. Ich befürworte dies."
Hohe Kosten für Ausbau des deutschen Netzes
Tennet versucht seit Jahren, seine deutsche Tochter abzustoßen oder Investoren mit ins Boot zu holen. Der Erhalt und Ausbau des deutschen Hochspannungsnetzes erfordere große Investitionen und gehöre nicht zu den Aufgaben eines niederländischen Staatsunternehmens, ist die Auffassung der Regierung.
Tennet kann den Ausbau des deutschen Netzes nicht allein finanzieren und steht auch im eigenen Land unter Druck, da auch dort das Stromnetz schnell ausgebaut werden muss. Auch ein Börsengang war geplant. Die deutsche Bundesregierung hatte bisher eine direkte Beteiligung abgelehnt.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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