Bahn: Autonome Busse - Wenige große Projekte statt vieler kleiner
Autonom fahrende Busse sollen endlich im Regelbetrieb auf die Straße. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen setzt dazu auf einheitliche Projekte und eine Erstfinanzierung von einer Milliarde Euro.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzt beim autonomen Busbetrieb im öffentlichen Nahverkehr künftig auf bundesweit einheitliche Projekte. Das sei nötig, "um auch der Industrie zu signalisieren, wir wollen ernsthaft skalieren und nicht nur irgendwelche lokalen Dinge tun", sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann am Rande der Jahrestagung des Verbands in Hamburg. Für den Betrieb autonom fahrender Busse ohne Fahrer sei eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung nötig "und im weiteren Verlauf zwei Milliarden Euro, mit denen wir dann den realen Linien- und Linienbedarfsbetrieb steuern".
Künftig werde es nicht mehr die Vielfalt an Fahrzeugen mit Fahrerinnen und Fahrern geben, sagte Wortmann. Es müsse vielmehr mit ganz wenigen Varianten gearbeitet werden. Wichtig sei auch: "Wir brauchen nicht noch mehr Testversuche oder Testlabore, sondern wir müssen jetzt in den Regelbetrieb kommen."
Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":
- Bahnstreik News 2025: Aktuelle Meldungen zum Streik und Einschränkungen im Bahnverkehr
- Rückrufe und Verbraucherwarnung News 2025: Aktuelle Verbraucherschutz-Informationen!
- Produktrückruf in 10 Bundesländern: Beliebtes Frucht-Dessert bei Netto, Penny und Co. zurückgerufen
Hamburgs Hochbahn-Chef Robert Henrich sagte, beim autonomen Fahren müsse die Branche gemeinsam agieren. Aus seiner Sicht kann der Markt 2035 selbst tragend sein, brauche aber zu Beginn die Anschubfinanzierung. "Wir müssen jetzt den Schritt von vielen Projekten mit wenig Fahrzeugen zu wenig Projekten mit vielen Fahrzeugen gehen", betonte Henrich.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de