Görlitz in Sachsen wird ein Standort der Rüstungsindustrie. Die Geschichte des Waggonbaus für Bahnen endet damit nach 175 Jahren. Künftig werden hier Panzerteile hergestellt.

Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Görlitzer Werk des Schienenfahrzeugherstellers Alstom. Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterzeichneten beide Unternehmen im sächsischen Görlitz eine entsprechende Vereinbarung. Insgesamt sollen etwa 580 der rund 700 Mitarbeiter bei KNDS oder Alstom weiterbeschäftigt werden. KDNS plant in Görlitz unter anderem die Produktion verschiedener Baugruppen für den Kampfpanzer Leopard 2 und den Schützenpanzer Puma.
Bis 2026 werden in Görlitz noch Doppelstockwagen produziert
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Bis 2026 läuft in Görlitz noch die Herstellung von Doppelstockwagen für Israel und Straßenbahnen etwa für Göteborg und Magdeburg. Alstom stellte klar, dass die Einstellung der Produktion nicht das Ende der Fertigung von Schienenfahrzeugen in Deutschland ist. Aktuell ist Alstom in Deutschland an 14 Standorten mit insgesamt 9.600 Beschäftigten. In Bautzen und Salzgitter soll sich fortan der Fahrzeugbau konzentrieren, Hennigsdorf für Service und Digitalisierung zuständig sein.
Scholz sprach von einer "sehr guten Nachricht, dass Industriearbeitsplätze erhalten bleiben, obwohl Alstom aus Görlitz weggeht". "Die großartigen Beschäftigten sind der Hauptgrund, warum KNDS Deutschland künftig hier in Görlitz produziert und Arbeitsplätze sichert."
Produktion soll schon in diesem Jahr beginnen
Erste Personalübernahmen und der Produktionsstart in Görlitz sind noch in diesem Jahr geplant, hieß es. KNDS will nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Die Produktion läuft dann parallel und wird schrittweise aufgebaut, sagte ein Unternehmenssprecher. In Görlitz werden seit 175 Jahren Schienenfahrzeuge gefertigt. Diese Ära endet nun.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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