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Streit um erhöhte Preise: Leere Regale! Keine Coca-Cola mehr bei Edeka

Stehen Edeka-Kunden bald vor leeren Getränkeregalen? Die Handelskette akzeptiert die Preiserhöhungen der US-Getränkemarke nicht, weshalb es demnächst offenbar keine Coca-Cola, Fanta oder Sprite mehr bei Edeka geben wird.

Stehen Edeka-Kunden bald vor leeren Getränkeregalen? (Foto) Suche
Stehen Edeka-Kunden bald vor leeren Getränkeregalen? Bild: AdobeStock/ WDnet Studio

Coca-Cola fordert ab 1. September höhere Preise von seinen Händlern. Doch Handelskette Edeka will die Preiserhöhungen nicht akzeptieren. Weil Edeka sich quer stellt hat der US-Konzern nun angekündigt, Edeka vorerst nicht mehr zu beliefern. Zuerst hatte die "Lebensmittelzeitung" über den Preis-Zoff berichtet.

Zoff um erhöhte Preise: Keine Coca-Cola mehr bei Edeka?

Üblicherweise legt Coca-Cola seinen Händlern immer im November eine neue Preisliste vor. Doch aufgrund der aktuellen Marktsituation mit deutlichen Kostensteigerungen bei Energie, Vorprodukten und Dienstleistungen wurden die Preiserhöhungen in diesem Jahr eher vorgenommen. Laut "Handelsblatt" erhöhte Coca-Cola seine Preise im "höheren einstelligen Prozentbereich und damit deutlich unter der aktuellen Nahrungsmittelinflation und beispielsweise auch unter der preislichen Entwicklung vieler Handelsmarken", so Coke-Vertriebschef Florian von Salzen im Interview.

Edeka wehrt sich gegen horrende Preiserhöhungen von Getränkegigant Coca-Cola

"Viele Lebensmittelhersteller haben zuletzt unter dem Deckmantel der Inflation ihre Preise angehoben, um Profite zu schinden", weiß Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg. Solche Preiskämpfe seien kein Einzelfall, erklärte Busch-Petersen im "Bild"-Interview. Doch Edeka bleibt bei seiner Einstellung. "Lebensmittel dürfen nicht zum Luxusgut werden", so Edeka-Chef Markus Mosa gegenüber dem Boulevardblatt.

Rewe will Preissteigerungen ebenfalls nicht an Kunden weitergeben

Auch Konkurrent Rewe hat bereits angekündigt, nicht alle Preissteigerungen an seine Kunden weiterzugeben. Rewe-Chef Lionel Souque stimmte die Verbraucher bereits auf höhere Lebensmittelpreise ein, da die großen Lieferanten ganz ungeniert an der Preisschraube drehen. Vor der "Wirtschaftspublizistischen Vereinigung" in Düsseldorf erklärte er am Mittwochabend: "Ein Großteil sind Trittbrettfahrer ... die auf der Preiswelle surfen und davon profitieren, um ihre Ergebnisse zu verbessern. (...)Viele Multis machen mehr Dividenden-Ertrag als im letzten Jahr. (...) Viele kommen und kündigen Preiserhöhungen von zehn Prozent an und sagen, Rewe soll das an den Kunden weitergeben. Das ist total unrealistisch."

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