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17,50 Euro pro Monat: Dafür wird der Rundfunkbeitrag verwendet

Jeder Haushalt in Deutschland muss pro Monat 17,50 Euro Rundfunkbeitrag bezahlen. Egal, ob die Bewohner Fernseher, Radio oder Computer besitzen. Was passiert eigentlich mit dem Geld und wie wird es verwendet?

Für was wird der Rundfunkbeitrag eigentlich verwendet? (Foto) Suche
Für was wird der Rundfunkbeitrag eigentlich verwendet? Bild: dpa

Seit dem 1. April 2015 muss jeder Haushalt unabhängig vom Besitz eines Empfangsgerätes den Rundfunkbeitrag bezahlen. Ein Streitthema! Denn viele Bundesbürger würden die "Zwangsabgabe" am liebsten streichen. Laut Statista haben die öffentlich-rechtlichen Sender 2016 knapp 5,3 Milliarden Euro eingenommen. Doch wie wurde das Geld auf ARD, ZDF und Co. verteilt? Und wofür haben die Anstalten die Einnahmen verwendet?

So verteilt sich der Rundfunkbeitrag auf die Sender

Derzeit beträgt der Rundfunkbeitrag 17,50 Euro pro Monat. Die ARD erhält davon laut eigenen Angaben den größten Anteil mit 12,37 Euro. Das ZDF muss sich 5,13 Euro mit dem Deutschlandradio und den Landesmedienanstalten (LMA) teilen. Das Zweite Deutsche Fernsehen erhält davon 4,32 Euro, das Deutschlandradio 0,48 Euro und die LMA 0,33 Euro.

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Die ARD hat im April 2015 offengelegt wofür der Rundfunkbeitrag draufgeht. So schlüsselt die Rundfunkanstalt ihren Anteil detailliert auf. Von den 12,37 Euro gehen 8,52 Euro an die Landesrundfunkanstalten. Davon werden die Dritten Programme, Hörfunk, Musikensembles, Technik, Verwaltung und Marketing bezahlt. Von den restlichen 3,85 Euro werden Gemeinschaftsaufgaben finanziert. So gehen von jedem gezahlten Rundfunkbeitrag 0,14 Euro an die Produktion von "Tatort" und "Polizeiruf 110".

Wie lange bleibt der Rundfunkbeitrag noch bei 17,50 Euro?

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten fordern mehr Geld. Der Sparzwang bedrohe die Qualität des Fernsehprogramms. Doch die Expertenkommission KEF geht davon aus, dass sich der Rundfunkbeitrag bis 2020 nicht ändern wird. Die öffentlich-rechtlichen Sender brauchen aus Sicht der Kommission nicht so viel Geld wie sie bisher angemeldet haben. Wie sich dies auf den Beitrag ab 2020 auswirken wird, sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

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/jat/news.de/dpa

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