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Wohnen: Ohne den Hasen kann die Osterdeko bis Mai bleiben

Düsseldorf (dpa/tmn) - Dekorationen für Festtage haben etwas Vergängliches. Kaum ist der Ostermontag vorbei, werden Häschen, Federn und Eier weggeräumt. Zumindest ein Teil kann nach Ansicht eines Experten aber ruhig länger stehen bleiben.

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Ohne den Hasen kann die Osterdeko bis Mai bleiben Bild: dpa

Düsseldorf (dpa/tmn) - Dekorationen für Festtage haben etwas Vergängliches. Kaum ist der Ostermontag vorbei, werden Häschen, Federn und Eier weggeräumt. Zumindest ein Teil kann nach Ansicht eines Experten aber ruhig länger stehen bleiben.

«Das Ei hat im Laufe der letzten Jahre den einstigen klaren Bezug zu Ostern abgelegt und steht bis in den Mai hinein einfach als Fruchtbarkeitssymbol für den Frühling», findet Manfred Hoffmann, Floristmeister und Kreativ-Direktor des Fachverbandes Deutscher Floristen in Düsseldorf. Es sei locker bei in den Mai hinein als Dekorationselement geeignet.

Das unbemalte Hühner-, Gänse- oder Straußenei ist daher in den Augen des Floristen hervorragend zur Dekoration der Ostertafel geeignet. Bunte Eier und eine Vielzahl von Osterhäschen-Figuren auf dem Tisch seien hingegen derzeit out. «Es gibt eindeutig einen Trend, dass man sich sehr stark bei der Natur bedient», sagt Hoffmann. «Dieses Überbordende, dass man mit sehr vielen Deko-Elementen wie Hasen arbeitet, sieht man gar nicht mehr.»

Ein Floristenteam des Verbandes hat daher für Beispielgestecke zu Ostern weiße Hühnereier als Blumenvase benutzt - ein Basteltipp, den die ganze Familie für die Osterzeit nachmachen könne, sagt Hoffmann. «Der eine bläst die Eier aus, der andere bestückt sie.» Das geht ganz einfach: Nach dem Ausblasen des Eis wird das Käppchen an der spitzen Seite entfernt. In das hohle Ei kommt ein Stück Steckschwamm, der die Blumen hält. «Man macht dann vielleicht noch um das eine oder andere Ei ein Schleifchen herum», sagt Hoffmann.

Die Gestecke werden entweder einzeln in Eierbecher auf die Kaffeetafel gestellt. Oder man legt gleich mehrere Eier mit Blumen wie in ein Gelege in eine Schale. Für die Bastelvorlage haben die Floristen Blumen aus dem Garten genommen, etwa Gänseblümchen. «Statt Hühnereier lassen sich auch Gänseeier nutzen, denn dafür kann man auch größere Pflanzen wählen», sagt Hoffmann. Die noch größeren Straußeneier können sogar bepflanzt werden. Wer ganz auf österliche Motive verzichten möchte, kann statt der Eier Kaffeetassen als Behältnis für die Gestecke nehmen.

Für einen Osterstrauß oder ein Blumengebinde empfiehlt Hoffmann Blumen, die sich auch in der Vase noch verändern, wie Tulpen. Aber auch Traubenhyazinthen, Schneeball und Vergissmeinnicht seien eine gute Dekoration in dieser Jahreszeit.

Wer wenig auf Trends gibt und vielleicht der Kinder wegen nicht auf Hasen und Hennen in der Osterdekoration verzichten möchte, für den hat Hoffmann noch einen Tipp: «Nehmen Sie Filz. Das ist auch eine sehr natürlich anmutende Geschichte», sagt er. Dünne, schnörkellose, gesichtslose Filzfiguren zum Aufstellen waren auch auf der weltgrößten Konsumgütermesse Ambiente im Frankfurt im Februar der Renner. Mit einer Vorlage und einer Schere können diese selbst gebastelt werden.

news.de/dpa

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