
- Dallmayr ruft eine Sorte Pfefferminztee zurück
- Betroffene Produkte können giftige Wirkung haben
- Besitzer des Produkts sollen dieses nicht verzehren
Wer dem frischen Geschmack von Pfefferminze einfach nicht widerstehen kann, der sollte jetzt Vorsicht walten lassen. Denn die Dallmayr Gastronomie Service GmbH & Co. KG Braunschweig ruft nun einen Pfefferminztee zurück. Offenbar sollen pflanzliche Stoffe, die gefährliche Symptome auslösen können, für den Rückruf verantwortlich sein.
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Großer Anteil der produzierten Menge ist betroffen
Einer über das Portal "Lebensmittelwarnung.de" abrufbaren Mitteilung der Dallmayr Gastronomie Service GmbH & Co. KG Braunschweig zufolge handelt es sich dabei um das Produkt "Keo Teachamp Pfefferminze - BIO". Betroffen sind demnach alle Produkte mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten:
- 11.2026
- 12.2026
- 11.2027
- 01.2027
- 10.2027
- 12.2027
- 01.2028
- 02.2028
und den folgenden Produktionsdaten:
- 17.10.2024
- 19.12.2024
- 30.01.2025
- 27.02.2025
sowie die Chargen182775, 183369, 184759. Weitere Chargen dieses Produktes sollen laut der Mitteilung nicht betroffen sein.
Weshalb wird der Tee zurückgerufen?
Bei dem Rückruf soll es sich offenbar zunächst nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme zum vorbeugenden Verbraucherschutz handeln. In eigenen Untersuchungen habe Dallmayr festgestellt, dass einige Produkte den Höchstgehalt für sogenannte Tropanalkaloide - giftige Pflanzenstoffe - aufweisen. Die Tropenalkaloide sollen über versehentlich mit der Pfefferminze geerntete Pflanzen in den Tee hineingelangt sein. Vom weiteren Konsum des Tees ist abzuraten, denn insbesondere regelmäßiger Verzehr kann zu Problemen führen.
Achtung: Giftige Pflanzenstoffe stecken im Tee
Tropanalkaloide sind organische Verbindungen, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen können. Diese Pflanzen werden oft versehentlich gemeinsam mit der Pfefferminze geerntet. Tropanalkaloide können im Körper zu verschiedenen Beschwerden führen. Zu den Symptomen einer Vergiftung gehören unter anderem Mundtrockenheit, Lichtempfindlichkeit, beschleunigter Herzschlag, Fieber, Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfe. Wer also derzeit noch das zurückgerufene Produkt besitzt, sollte vom Konsum absehen. Dallmayr bittet Besitzer zudem um die Vernichtung der Packung.
Bei Fragen können Verbraucher laut der Mitteilung per E-Mail mit Herrn Julius Schünck unter Julius.Schuenck@dallmayr.de Kontakt aufnehmen.
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sfx/gom/news.de
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