Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit für Holzarbeiten. Die Temperaturen sind mild und die Luftfeuchtigkeit in der Regel ausgeglichen. Diese Bedingungen sorgen dafür, dass das Material optimal trocknen kann, ohne dass es zu schnell verzieht oder aufquillt. Kein Wunder, dass Tischler und Zimmerleute gerade jetzt viel zu tun haben. Besonders gefragt sind Arbeiten an Gartenzäunen, Terrassen und anderen Holzstrukturen, die nun in neuem Glanz erstrahlen können.

Die letzten Tage waren schon sonniger und milder – ein klarer Hinweis darauf, dass es Zeit wird, sich den Aufgaben im Garten und ums Haus zu widmen. Wir haben die wichtigsten Projekte für Sie zusammengestellt und geben praktische Tipps, wie Sie Ihr Zuhause mit gezielten Holzarbeiten aufwerten können.
Gartenzaun: reparieren oder erneuern?
Nach einem feuchten Winter können Holzlatten morsch oder verwittert sein. Jetzt ist der richtige Moment, um lockere oder beschädigte Zaunelemente auszutauschen und das Holz mit einer Schutzlasur gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlen zu behandeln. Wer einen neuen Zaun plant, sollte rechtzeitig Holz bestellen – die Nachfrage steigt im Frühjahr oft sprunghaft an. Auch die Wahl des richtigen Holzes spielt eine wichtige Rolle. Robuste Holzarten wie Lärche oder Douglasie sind langlebig und benötigen weniger Pflege als Weichhölzer. Alternativ kann ein Metall- oder Kunststoffzaun in Betracht gezogen werden, wenn weniger Wartungsaufwand gewünscht ist.
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Terrasse: Frühjahrsfit mit Reinigung und Pflege
Terrassendielen aus Holz brauchen regelmäßige Pflege, um witterungsbeständig zu bleiben. Nach dem Winter sollten sie gründlich gereinigt und auf Risse oder Splitter geprüft werden. Eine frische Schicht Holzöl oder Lasur schützt vor Nässe und verlängert die Lebensdauer. Falls größere Schäden vorhanden sind, kann eine Sanierung oder gar eine komplette Erneuerung notwendig sein. Wer sichergehen möchte, dass die Terrasse optimal geschützt ist, sollte hochwertige Pflegeprodukte verwenden. Zudem lohnt es sich, die Unterkonstruktion zu überprüfen: Sind Schrauben locker oder Holzbalken morsch, sollte schnell gehandelt werden, bevor größere Schäden entstehen.
Ein Tipp für besonders beanspruchte Holzterrassen: Abschleifen und Nachölen kann helfen, die Lebensdauer erheblich zu verlängern. Alternativ kann ein Wechsel zu widerstandsfähigen WPC-Dielen in Erwägung gezogen werden, die eine längere Haltbarkeit versprechen.
Carport und Pergola: Stabilität prüfen
Auch Carports oder Pergolen sollten im Frühling überprüft werden. Starke Winde und Feuchtigkeit können das Holz geschwächt haben. Schrauben nachziehen, Dachabdichtungen kontrollieren und gegebenenfalls nachbehandeln – das verhindert spätere Reparaturen und sorgt für langfristige Stabilität. Besonders bei Konstruktionen, die schwere Lasten tragen, wie etwa Schneemengen im Winter, ist eine regelmäßige Kontrolle essenziell.
Ein zusätzliches Augenmerk sollte auf die Dachkonstruktion gelegt werden. Ist das Dachmaterial beschädigt oder haben sich Feuchtigkeitsschäden gebildet? Falls ja, kann es sinnvoll sein, eine Fachkraft zu Rate zu ziehen, bevor größere Schäden entstehen. Wer eine neue Pergola plant, kann auch über moderne Materialien wie Aluminium oder Stahl nachdenken – diese sind wartungsärmer als Holz.
Weitere Holzarbeiten rund ums Haus
Neben Zäunen, Terrassen und Carports gibt es weitere Holzarbeiten, die im Frühling erledigt werden sollten. Gartenmöbel aus Holz benötigen eine gründliche Reinigung und gegebenenfalls eine Schutzbehandlung mit Holzöl. Auch Hochbeete oder Blumenkübel aus Holz profitieren von einer wetterfesten Beschichtung, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Gartenhäuser und Geräteschuppen sollten ebenfalls überprüft werden. Sind Fenster und Türen noch dicht? Gibt es Anzeichen für Schimmel oder Holzfäule? Frühzeitige Reparaturen verhindern kostspielige Sanierungen im späteren Jahresverlauf.
Wann lohnt es sich, Profis zu beauftragen?
Kleinere Holzarbeiten, wie das Streichen eines Zauns, das Austauschen einzelner Latten oder das Abschleifen der Terrasse, können oft problemlos selbst durchgeführt werden. Für komplexere, statische Konstruktionen wie Carports oder Pergolen ist es jedoch ratsam, einen Tischler oder Zimmermann hinzuzuziehen. So können Sie sicherstellen, dass alles fachgerecht und stabil gebaut wird. Gerade im Frühjahr sind Handwerker allerdings gut ausgebucht – kümmern Sie sich also früh genug um Ihren Wunschtermin.
Auch wer sich unsicher ist, ob eine Reparatur oder ein kompletter Austausch notwendig ist, kann von einer Fachberatung profitieren. Zimmerleute und Tischler können nicht nur die besten Materialien empfehlen, sondern auch langlebige und nachhaltige Lösungen vorschlagen.
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