TV: Bescherung und Scherereien: Der Sievers-Weihnachtskrimi

Ein Mord beendet auf Sylt die weihnachtliche Ruhe: Ein Unternehmer liegt tot am Wandsafe. Die Familie berichtet von bewaffneten Weihnachtsmännern. Sind es dieselben, die seit Jahren Geschenke stehlen?

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Eine böse Überraschung erlebt Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk), als er seine Freundin Freya Reuter (Lena Dörrie) besuchen will. Er sieht zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Gauner fliehen. Im Arbeitszimmer liegt der tote Hausherr und Eigentümer eines Bettenhauses, im Keller sind Ehefrau Regina (Johanna Gastdorf) und Tochter Freya eingesperrt.

So turbulent startet die Weihnachtsfolge des Sylt-Krimis "Nord Nord Mord". Die Episode aus dem Jahr 2021 trägt den Titel "Sievers und die Stille Nacht" und ist am Mittwoch (Heiligabend) um 23.20 Uhr im ZDF als Wiederholung zu sehen.

Falsche Weihnachtsmänner plagen die Insel

Kommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix) und seine Kollegin Ina Behrendsen (Julia Brendler) wissen, dass alle Jahre wieder falsche Weihnachtsmänner kurz vor der Bescherung in Villen einbrechen und wertvolle Geschenke stehlen. Die beiden Ermittler recherchieren bei einer Weihnachtsmann-Agentur, deren Chef sich verdächtig benimmt. Der Mann beschäftigt zudem Freyas Bruder, der eigentlich das Bettenhaus übernehmen sollte. Ein Erbe, das aber nun an Freya fällt.

Das sind natürlich nicht die einzigen Ungereimtheiten in diesem Krimi. Denn die erstaunlich eifersüchtige Frau Behrendsen muss erkennen, dass ihr heimlicher Schwarm Hinnerk, mit dem sie in einer WG zusammenlebt, schon lange ebenso heimlich eine Freundin hat.

Kommissar Sievers kauft seinen ersten Baum

Sievers kauft sich zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum und möchte gern seine Therapeutin, Tabea Krawinkel (Victoria Trauttmansdorff), zum Abendessen mit gefüllter Gans und selbst gebackenen Plätzchen einladen. Doch bedauerlicherweise kommt immer irgendetwas dazwischen.

Regisseur Sven Nagel ("Friesland") setzt in seinem Krimi auf ungewöhnlich viele und oft versteckte Emotionen, die - wenn überhaupt - durch kleine Gesten und sparsame Mimik zum Ausdruck kommen. Schließlich wird ein unglaubliches Familiendrama aufgedeckt, und es wird nach diversen Irrungen und Wirrungen endlich klar, dass alle drei Kommissare - denen hier gleich mehrere Märchen aufgetischt werden - auf der Insel bleiben werden.

Auf Sylt ist es auch im Winter schön, was in diesem Film aber nicht gut rüberkommt. Obwohl der Krimi zur Weihnachtszeit spielt, wurde er im Frühjahr gedreht, was aufmerksamen Zuschauern kaum entgehen wird. "Drehorte und Einstellungen wurden natürlich so gewählt, dass kaum Bäume und sonstiges Grünzeug ins Bild kommen", sagte Julia Brendler in einem ZDF-Interview zur Erstausstrahlung über die Dreharbeiten. "Eine kleine Schneemaschine hat mit lautem Gebläse einzelne kleine Flocken auf dem verregneten Weihnachtsmarkt verteilt. Überraschenderweise war es diesmal zur Drehzeit fast genauso kalt wie im Dezember. Wir waren also über die winterlichen Kostüme sehr froh."

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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