TV: Schauspieler Helgi Schmid: Wie KI die Branche verändert

Der "Zürich-Krimi"-Darsteller erklärt, was Menschen seiner Ansicht nach besser können als Maschinen - und wo Werbung oft KI-getrieben ist.

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Schauspieler Helgi Schmid ("Zürich-Krimi") sieht Künstliche Intelligenz in der Filmbranche gleichermaßen als Risiko und Chance. "Solange es um einen spezifischen künstlerischen Ausdruck geht, stößt KI an ihre Grenzen", sagte der Mannheimer der Deutschen Presse-Agentur. Die Arbeit mit echten Schauspielerinnen und Schauspielern gehe oft schneller, weil Feinheiten der Regie schwer allein durch KI-Prompts zu erzeugen seien.

Anders sehe es etwa bei Radiospots oder Fernsehwerbung aus, dort werde bereits umfangreich mit KI gearbeitet. "Das ist künstlerisch kein Problem", sagte Schmid, "Aber es verschwinden wichtige Einkommensquellen für viele Schauspielerinnen und Schauspieler." Hingegen blieben Live-Auftritte "echter" Menschen im Theater weiterhin einzigartig. "Je mehr Künstlichkeit im Markt herrscht, desto stärker wächst die Sehnsucht nach dem Menschlichen."

Breitbeinig mit Zigarette über die Baustelle

Am Donnerstag (4.12.) ist Schmid im "Zürich-Krimi: Borchert und der Schlüssel zum Mord" im Ersten (20.15 Uhr) zu sehen. Seine Rolle als Bauunternehmer Rick habe ihn sofort gereizt, sagte der 39-Jährige. "Rick ist ein impulsives Großmaul mit unbändigem Ehrgeiz." Die Figur rase im orangefarbenen Pick-up durch Zürich und laufe breitbeinig mit Zigarette über die Baustelle.

Dieses Auftreten liege maximal weit von seinem eigenen Alltag entfernt, was die Rolle spannend gemacht habe. Zeitweise habe er gar den unerschütterlichen Glauben der Figur übernommen und spiele so, als könne Rick der eigenen Tragödie entgehen. "Das gibt unglaublich Kraft."

Im Film verstrickt sich Rick in ein Liebesdreieck. Privat habe er solche Situationen nicht erlebt. "Genau deswegen bin ich zum Film gegangen", sagte Schmid lachend. Dort könne er solche Konstellationen gefahrlos ausprobieren - und sie nach Feierabend wie ein Kostüm ablegen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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