TV: Louis Klamroth: Talkshow soll "nicht die Meinung verändern"

Wird in politischen Talkshows zu viel gestritten? Der "Hart aber Fair"-Moderator sieht für erzwungene Kompromisse keinen Grund. Die Zuschauer könnten dennoch etwas aus den Debatten mitnehmen.

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In der ARD-Sendung "Hart aber Fair" führt Louis Klamroth regelmäßig durch zerstrittene, politische Debatten - dass sich die Gäste am Ende oft uneinig sind, gehört für den Moderator dazu. "Ich finde nicht, dass die Leute am Ende einer Diskussion sagen müssen: Schön, jetzt haben wir einen gemeinsamen Nenner gefunden. Das ist Quatsch", sagte er dem Magazin "Zeit Campus". Wichtiger sei es, dass das Publikum Perspektiven und Argumente hören und zu diesen reflektieren könne. "Eine Talkshow soll den Horizont erweitern, nicht die Meinung verändern."

An Talkshows habe ihn schon als Kind fasziniert, "wie vor den Augen von Millionen Zuschauern Politik verhandelt wird", sagte Klamroth. Während seines Studiums in Amsterdam habe er in einem Debattier-Club gelernt, sich "für die Schönheit guter Argumente zu begeistern, selbst wenn sie der eigenen Auffassung widersprechen", sagte Klamroth. "Eine gute Talkshow überträgt genau diese Erkenntnis."

Günther Jauch inspiriert Klamroths Arbeit "bis heute"

Lobende Worte fand Klamroth für seinen ehemaligen Chef Günther Jauch. In der Redaktion von dessen ARD-Talkshow, die Jauch von 2011 bis 2015 moderierte, hatte Klamroth während seines Studiums ein Praktikum absolviert. "Egal, wie die Quoten und die Schlagzeilen am nächsten Tag waren, er war dem Team gegenüber bewundernswert ruhig und wertschätzend", sagte Klamroth. "Das inspiriert meine Arbeit bis heute."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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