TV: Systemkritiker-"Tatort" holt Quotensieg

In einem seiner letzten Fälle ermittelt das österreichische Team Eisner und Fellner zu Polizeigewalt und miesen Machenschaften von Staatsfeinden. Am Ende kommt es doch anders.

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Mit einem seiner letzten "Tatort"-Fälle hat das österreichische Ermittler-Team Eisner und Fellner - Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser - am Sonntagabend den Quotensieg eingefahren. Im Schnitt schauten 8,14 Millionen ab 20.15 Uhr im Ersten den "Tatort: Wir sind nicht zu fassen!", in dem es um den Tod eines Systemkritikers ging. Beim vorangegangenen Austro-"Tatort" im April hatten rund 8,5 Millionen eingeschaltet.

Das Wiener Duo zählt zu den dienstältesten "Tatort"-Teams. Krassnitzer (64) ermittelte in bisher 60 Fällen (seit 1999), Neuhauser (66) in bisher 36 Filmen. Bis Ende 2026 laufen nur noch drei Episoden mit den beiden.

Nur noch dreimal "Tatort" mit Moritz und Bibi

Als Duo Moritz Eisner und Bibi Fellner gehen die beiden seit 2011 auf Verbrecherjagd. Ende 2026 beenden sie ihre Arbeit für den ORF-Krimi auf eigenen Wunsch. In diesem Jahr läuft nach bereits zwei Fällen noch die Episode "Der Elektriker" aus Wien. 2026 folgen zwei letzte "Tatorte" mit dem Duo.

Im Fall vom Sonntagabend - die insgesamt 1304. "Tatort"-Episode seit 1970 - wurde Wien im Ausnahmezustand gezeigt. Die Staatsverweigerer-Szene legt Österreichs Hauptstadt lahm. Bei einer Demo im Regierungsviertel wird ein Toter gefunden. Videos legen nahe: Polizisten haben den Systemkritiker totgeprügelt. Das heizt die Stimmung weiter an.

Im Lauf der 90 Minuten ging es dann aber weg von möglicher Polizeigewalt zu einem anderen gesellschaftlichen Konflikt: der von Populisten geschürte Generalverdacht gegen Eliten und gegen "das System".

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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