
Wie das mit dem Sterben eigentlich geht, verdrängen die meisten jungen Menschen völlig aus ihrem Leben. Doch was macht man, wenn schon mit Anfang 30 der Tod anklopft und leider nicht wieder mehr verschwinden will? Darum geht es in der Tragikomödie "Sterben für Beginner", die an diesem Montag (5. Mai) um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen ist.
Er will es partout nicht wahrhaben, macht Scherze damit - doch bei Alex (Max Hubacher) wird ein Hirntumor festgestellt, der nicht mehr zu operieren ist. Er ist todkrank. Die Diagnose wirft Alex' Eltern (Steffi Kühnert und Wolfram Koch) und seine schwangere Freundin Karla (Svenja Jung) völlig aus der Bahn.
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Auch der beste Freund von Alex, Eric (Edin Hasanovic), weiß in keiner Weise, wie er damit umgehen soll. Spontan kündigt Eric seinen Job als Musikmanager und bewirbt sich bei einem Bestatter: Herr Mutz (Peter Kurth) stellt ihn tatsächlich ein und muss sich fortan mit seinen eher unkonventionellen Ideen auseinandersetzen. Doch die Kunden mögen Eric und seine liebevolle Art, das Abschiednehmen gleichzeitig würdevoll und lebendig zu gestalten.
Natürlich geht es bald auch um so nervige Themen wie Testament und Patientenverfügung, die aber eben doch ziemlich wichtig sind. Alex heiratet sogar, was er eigentlich nicht vorhatte. Und es ist nun Karla, die als Ehefrau entscheidet, wo und wie ihr ausgesprochen lebensfroher Mann einmal beigesetzt werden soll. Das wiederum wird sich für seine Eltern als ausgesprochen schmerzlich erweisen.
Regisseur Christian Klandt (46, "Wir sind Jetzt") und Autor Benedikt Gollhardt (58, "Westwall") haben ihren Film nach dem Sachbuch "The End: Das Buch vom Tod" von Eric Wrede inszeniert. Es geht hier jedoch weniger sachlich als vielmehr sehr persönlich und niemals kitschig oder peinlich zu. Was schon eine Kunst ist angesichts der Tatsache, dass hier Familie und Freunde mitansehen müssen, wie ein Mensch immer mehr aus ihrem Leben entschwindet.
Max Hubacher (31, "Wo ist meine Schwester?", "Sisi") und Edin Hasanovic (33, "Perfekt verpasst", "Der Buchspazierer") spielen hier zwei Freunde, die bislang immer gemeinsam durch dick und dünn gegangen sind. Sie erfahren nun, wie elementar es ist, nahezu gleichzeitig einen Menschen geschenkt zu bekommen, während ihnen der andere genommen wird. Die Balance zwischen Glück und Leid gelingt hier überhaupt nicht rührselig, und das gilt genauso für den schmalen Grat zwischen Komödie und Tragödie. Chapeau!
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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