TV-News: Herz mit Helfer-Syndrom - Billy Kuckuck ist wieder da

Eine gutmütige Gerichtsvollzieherin aus Mainz ist nach mehr als zwei Jahren Bildschirm-Pause wieder zurück. Allerdings sendet das Erste die Reihe mit Aglaia Szyszkowitz jetzt unter einem neuen Titel.

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Billy Kuckuck ist nach mehr als zwei Jahren Bildschirm-Pause wieder da. Die gutherzige Gerichtsvollzieherin aus Mainz, gespielt von Aglaia Szyszkowitz, ist gerade frisch geschieden und noch ziemlich aufgewühlt. Da wird sie von dem Landwirt Röschke (Werner Wölbern) beauftragt, einen Privatkredit an Tanja Pohlmann (Franziska Wulf) einzutreiben.

Die Schulden eines Toten

Tanjas Mann, der vor kurzem bei einem Unfall gestorben ist, hatte den Betrag heimlich für den Bau des neuen Hofladens aufgenommen. Die Rückforderung über mehrere Tausend Euro könnte den endgültigen Ruin für die verzweifelte Bäuerin bedeuten. Ohnehin schafft sie es kaum mehr, den hoch verschuldeten Hof weiter zu bewirtschaften, der seit gut 200 Jahren im Familienbesitz ist. Ein neuer Fall der Billy-Kuckuck-Reihe im Ersten, die von der ARD allerdings umgetauft wurde - in "Eine mit Herz". Die neue Episode "Familiengeheimnisse" läuft am 14. Februar um 20.15 Uhr im Ersten.

Tanjas 17-jähriger Sohn Niklas (Claude Albert Heinrich) versucht mit seiner kleinen Schwester Sophie überall einzuspringen, jobbt nebenbei, lernt kaum für das anstehende Abitur und könnte sogar von der Schule fliegen. Außerdem verliebt er sich gerade. Billy ist von der Situation auf dem Hof berührt und will der Familie unbedingt helfen. Richtig schwierig wird es, als Frau Pohlmann ins Krankenhaus eingeliefert wird.

Leihwagen statt Roller

Aglaia Szyszkowitz (57, "Eigentlich sollten wir") wird künftig nicht mehr in der Reihe "Zimmer mit Stall" zu sehen sein, denn diese wurde nach elf Folgen sang- und klanglos eingestellt. Doch hier gibt sie erneut die überzeugende Vorstellung einer zupackenden Frau, die inzwischen statt eines Rollers lieber einen Leihwagen als Vehikel nimmt. Als hartnäckige Gerichtsvollzieherin mit Helfersyndrom trägt sie zudem den passenden Namen "Kuckuck" - so wird das entsprechende Pfandsiegel im Volksmund oft genannt. Es kommt bei ihr allerdings kaum zum Einsatz.

Beruflich hat Frau Kuckuck alles im Griff - im Privatleben hingegen eher nicht. Ihr Ex-Mann, der Polizist Gunnar (Gregor Bloéb), will wieder heiraten und der attraktive Anwalt Elias Demirel (Ben Braun) meldet gewisse Ansprüche an. Dann nistet sich auch noch Billys Mutter Christel (Ursela Monn) bei ihr ein - wegen eines Wasserschadens.

Der sehenswerte Film (Regie: Thomas Freundner) spielt im Frühling und behandelt alltagsnahe soziale Themen wie Ratenzahlungen, Schuldenübertragung und Fahrgemeinschaften. Alles wird hier recht anschaulich erläutert. Da mag es verzeihlich erscheinen, dass Billy Kuckuck sich wieder ausführlich in das Privatleben ihrer Schuldnerin einmischt, natürlich mit Erfolg. Anhand ihrer Mimik ist viel über ihren Seelenzustand abzulesen, von verwirrt bis unerbittlich - da bereitet das Zuschauen schon einiges Vergnügen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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