Von news.de-Mitarbeiterin Lisa Straube - Uhr

«Schickeria Deluxe»: Aufgespritzt und abgedreht! So versnobt sind die Proll-Promis

Zur Abwechslung schleicht RTL2 nicht den Geissens, sondern einer ganzen Horde von Neureichen hinterher. Zur «Schickeria Deluxe» gehören eine aufgespritzte Bikini-Designerin, ein frisierender Feldwebel und ein sexuell noch unentschlossener Graf. Versnobter geht es nicht.

Die Primetime zum Mittwochabend widmet RTL2 ab jetzt dem Leben der unbestreitbar Reichen, doch nicht unbedingt Schönen. Wer nun aber denkt, dass die Doku-Soap «Schickeria Deluxe» die Wohlbetuchten beim gnadenlosen Kneteverprassen zeigt, hat weit gefehlt. Wir sind ja hier nicht bei den Geissens! Nein, in der ersten Folge des neuen Formats wird berichtet, wie die Proll-Promis ihr Geld überhaupt verdienen, oder eher: verdienen lassen.

Der Chef spricht, die Angestellten nicken artig

Der Münchener Frisuren-Papst Wolfgang Lippert zum Beispiel leitet zwei exklusive Haarsalons - und der Koloss führt ein strenges Regiment. In beiden Studios schreitet er täglich zur Inspektion, und noch bevor er seinen massigen Leib über die Schwelle gehievt hat, stellt er fest: «Ich gehe hier durch, und ob ich will oder nicht, mir fallen gleich 25 Fehler auf.» Hier fehlen die Pralinen, dort passt ein Kamm nicht zu des Meisters Vorstellung von würdigem Handwerkszeug. Vor den Augen der Kunden erschafft der Chef seine Angestellten nach seinem Ebenbild: Er macht sie rund.

Gemessen daran ist Carmen Diaz, die Bikini-Designerin auf Ibiza, eher harmlos. Sie erwartet von der Chefverkäuferin in ihrer kleinen Boutique nicht mehr als 14-Stunden-Schichten, von 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachts. Ansonsten ist die alterslose Schwäbin aber anspruchslos. «Was für mich Luxus ist? Ich muss kein 800 Quadratmeter großes Haus haben. Für mich sind andere Dinge wichtig - meine Schuhe!» Die können schon mal 600 Euro kosten.

Was sonst noch zählt? «Stylisch und Ibiza-mäßig aussehen.» Damit keine Missverständnisse aufkommen: Was mancher für krankhaft angeschwollen halten könnte, ist ein kunstvoll aufgespritztes Gesicht.

Hetero-, bi- oder homosexuell? Der Graf mag sich nicht entscheiden

Auch Steven Bernadotte Graf af Wisborg verdient heute ausnahmsweise kein Geld - er wohnt lieber. Seinen Adelstitel verdankt der 26-jährige Eventmanager geschickter Heiratspolitik. Er würde sich zwar bisexuell nennen und steht sogar eher auf Frauen, trotzdem hat er einen männlichen Angehörigen der schwedischen Königsfamilie geheiratet. Das wenig überraschende Eingeständnis: «Mein Mann ist ein sehr sehr guter Freund von mir und ich habe ihn auch sehr gern – aber es war keine Hochzeit aus Liebe.»

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Reichtum reicht nicht, Bussi-Schorchi will Ruhm!

Das einzige Mitglied der Schickeria, das in der ersten Folge so etwas wie Arbeit verrichtet, ist Georg Weiss alias Bussi-Schorchi. Am Tage betreibt er eine Baumschule und ein Abbruchunternehmen, doch nachts mutiert er zur Partykanone, vor deren feuchten Schmatzern keine Wange sicher ist. Trotz Millionenvermögen will er sich ein zweites Standbein als Schlagerstar aufbauen, schaden kann's ja nicht. Oder wie der Bussi-Schorchi sagt: «Popularität schadet nur dem, der nicht populär ist!»

Stimmt! Beim Publikum kann die zweifelhafte Popularität dieser Gestalten sogar erheblichen Schaden anrichten. Und trotzdem, aus irgendwelchen Gründen schalten wir ein.

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kls/news.de

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