IT-Sicherheit: Linux und UNIX bedroht - Warnung vor neuer kritischer IT-Sicherheitslücke bei Exim

Für Exim gibt es eine aktuelle Sicherheitswarnung. Wodurch die IT-Sicherheit bei Systemen von Linux und UNIX bedroht wird, wie hoch das Risiko ist und was sie dagegen tun sollten, lesen Sie hier.

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Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Thapana_Studio

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 10.12.2025 eine Sicherheitswarnung für Exim veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux und UNIX sowie das Produkt Open Source Exim.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: OSS Security Mailing List (Stand: 10.12.2025).

Sicherheitshinweis für Exim - Kritisches Risiko

Risikostufe: 4 (kritisch)
CVSS Base Score: 9,8
CVSS Temporal Score: 9,0
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 9,8 als "kritisch" eingeschätzt.

Exim Bug: Schwachstelle ermöglicht Codeausführung

Exim (EXperimental Internet Mailer) ist ein Mailserver und Mail Transfer Agent.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Exim ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen.

Von der Exim-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX

Produkte
Open Source Exim 4.99 (cpe:/a:exim:exim)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

OSS Security Mailing List vom 2025-12-10 (10.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://seclists.org/oss-sec/2025/q4/256

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Exim. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

10.12.2025 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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