Linux Kernel: Schwachstelle ermöglicht Privilegieneskalation
Ein für Linux Kernel herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 09.12.2025 ein Update zu einer am 29.04.2020 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Linux Kernel veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Debian Linux, Open Source Linux Kernel, Red Hat Enterprise Linux und NetApp ActiveIQ Unified Manager.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: NetApp Security Advisory NTAP-20200608-0001 (Stand: 10.12.2025). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: mittel
Risikostufe: 5 (mittel)
CVSS Base Score: 7,0
CVSS Temporal Score: 6,1
Remoteangriff: Nein
Zur Einschätzung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,0 als "mittel" eingestuft.
Linux Kernel Bug: Schwachstelle ermöglicht Privilegieneskalation
Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.
Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle im Linux Kernel und Debian Linux ausnutzen, um seine Privilegien zu erhöhen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2020-11884.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Linux
Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Open Source Linux Kernel (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
NetApp ActiveIQ Unified Manager (cpe:/a:netapp:active_iq_unified_manager)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
NetApp Security Advisory NTAP-20200608-0001 vom 2025-12-10 (09.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.netapp.com/advisory/NTAP-20200608-0001
Red Hat Security Advisory RHSA-2020:2429 vom 2020-06-09 (09.06.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:2429
Red Hat Security Advisory RHSA-2020:2199 vom 2020-05-19 (19.05.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:2199
Red Hat Security Advisory RHSA-2020:2102 vom 2020-05-12 (12.05.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:2102
Debian Security Advisory (29.04.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2020/dsa-4667
NIST Database vom 2020-04-29 (29.04.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2020-11884
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
29.04.2020 - Initiale Fassung
12.05.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
19.05.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
09.06.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
09.12.2025 - Neue Updates von NetApp aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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