Tinyproxy: Schwachstelle ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Für Tinyproxy wurde ein Update für den IT-Sicherheitshinweis einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Was betroffene User tun können, erfahren Sie hier.

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Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / andriano_cz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 26.11.2025 einen Sicherheitshinweis für Tinyproxy veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux und Windows sowie die Produkte Fedora Linux und Open Source Tinyproxy. Zuletzt wurde diese Meldung am 02.12.2025 aktualisiert.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2025-343FCF2075 (Stand: 02.12.2025). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Tinyproxy - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,5
CVSS Temporal Score: 5,9
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,5 als "mittel" eingestuft.

Tinyproxy Bug: Schwachstelle ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Tinyproxy ist ein HTTP/HTTPS-Proxy-Daemon für POSIX-Betriebssysteme.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Tinyproxy ausnutzen, um die Sicherheitsrichtlinie zu umgehen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2025-63938 gehandelt.

Von der Tinyproxy-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, Windows

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source Tinyproxy <=1.11.2 (cpe:/a:tinyproxy_project:tinyproxy)
Open Source Tinyproxy <=1.11.2 (cpe:/a:tinyproxy_project:tinyproxy)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2025-343FCF2075 vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2025-343fcf2075

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-A177CF4E1E vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-a177cf4e1e

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-72FBF180C7 vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-72fbf180c7

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2025-3E0DE9B3C4 vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2025-3e0de9b3c4

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2025-7B2F9FD08B vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2025-7b2f9fd08b

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2025-65C77530A8 vom 2025-12-02 (02.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2025-65c77530a8

TinyProxy GitHub Commit 3c0fde9 vom 2025-10-18 (26.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/tinyproxy/tinyproxy/commit/3c0fde94981b025271ffa1788ae425257841bf5a

GitHub Security Advisory GHSA-w547-jc37-w3cr vom 2025-11-26 (26.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-w547-jc37-w3cr

Red Hat Bugtracker # 2417306 vom 2025-11-26 (26.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2417306

TinyProxy GitHub Issue 586 vom 2025-11-26 (26.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/tinyproxy/tinyproxy/issues/586

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Tinyproxy. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

26.11.2025 - Initiale Fassung
02.12.2025 - Neue Updates von Fedora aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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