IT-Sicherheit: UNIX und Windows bedroht - IT-Sicherheitslücke bei OpenVPN mit hohem Risiko! Warnung erhält Update
Für OpenVPN wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Eine Beschreibung der Sicherheitslücken inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu den betroffenen Betriebssystemen UNIX und Windows und Produkten lesen Sie hier.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 03.12.2025 ein Update zu einer am 18.11.2025 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für OpenVPN veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Ubuntu Linux und Open Source OpenVPN.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Debian Security Advisory DSA-6069 (Stand: 04.12.2025). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Mehrere Schwachstellen für OpenVPN - Risiko: hoch
Risikostufe: 3 (hoch)
CVSS Base Score: 9,1
CVSS Temporal Score: 7,9
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 9,1 als "hoch" eingeschätzt.
OpenVPN Bug: Zusammenfassung der bekannten Schwachstellen
OpenVPN ist eine Open Source Software zum Aufbau eines Virtuellen Privaten Netzwerkes (VPN) über eine verschlüsselte TLS-Verbindung. Zur Verschlüsselung werden die Bibliotheken des Programmes OpenSSL benutzt.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen in OpenVPN ausnutzen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und andere nicht näher spezifizierte Angriffe durchzuführen, beispielsweise einen Denial-of-Service-Zustand herbeizuführen oder vertrauliche Informationen offenzulegen.
Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2025-12106 und CVE-2025-13086.
Von der OpenVPN-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
UNIX, Windows
Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Open Source OpenVPN <2.7_rc2 (cpe:/a:openvpn:openvpn)
Open Source OpenVPN 2.7_rc2 (cpe:/a:openvpn:openvpn)
Open Source OpenVPN <2.6.16 (cpe:/a:openvpn:openvpn)
Open Source OpenVPN 2.6.16 (cpe:/a:openvpn:openvpn)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Debian Security Advisory DSA-6069 vom 2025-12-04 (03.12.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-security-announce/2025/msg00235.html
Ubuntu Security Notice USN-7898-1 vom 2025-11-27 (27.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-7898-1
OpenVPN Security Announcement CVE-2025-13086 vom 2025-11-18 (18.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://community.openvpn.net/Security%20Announcements/CVE-2025-13086
OpenVPN Security Announcement CVE-2025-12106 vom 2025-11-18 (18.11.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://community.openvpn.net/Security%20Announcements/CVE-2025-12106
Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung
Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für OpenVPN. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
18.11.2025 - Initiale Fassung
19.11.2025 - bei CVE-2025-13086 OpenVPN < 2.6.16 ebenfalls betroffen
27.11.2025 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
01.12.2025 - Referenz(en) aufgenommen: EUVD-2025-199988, 2417983
03.12.2025 - Neue Updates von Debian und European Union Vulnerability Database aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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