IT-Sicherheit: Linux bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu Red Hat Enterprise Linux (Risiko: mittel)
Eine für Red Hat Enterprise Linux herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 22.10.2025 ein Update zu einer am 18.01.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Enterprise Linux veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Debian Linux, Amazon Linux 2, Oracle Linux und Red Hat Enterprise Linux.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Debian Security Advisory DLA-4341 (Stand: 22.10.2025). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux - Risiko: mittel
Risikostufe: 5 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Nein
Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingestuft.
Red Hat Enterprise Linux Bug: Schwachstelle ermöglicht Privilegieneskalation
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.
Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in Red Hat Enterprise Linux ausnutzen, um seine Privilegien zu erhöhen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2021-45463.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Linux
Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Amazon Linux 2 (cpe:/o:amazon:linux_2)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Red Hat Enterprise Linux 7 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Debian Security Advisory DLA-4341 vom 2025-10-22 (22.10.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2025/10/msg00021.html
Amazon Linux Security Advisory ALAS2-2022-1755 vom 2022-03-05 (06.03.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALAS-2022-1755.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2022-0162 vom 2022-01-19 (19.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2022-0162.html
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2022-0177 vom 2022-01-20 (19.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2022-0177.html
Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0184 vom 2022-01-19 (19.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0184
Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0178 vom 2022-01-19 (19.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0178
Red Hat Security Advisory RHSA-2022:0177 vom 2022-01-19 (19.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0177
RedHat Security Advisory vom 2022-01-18 (18.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:0162
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 4. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
18.01.2022 - Initiale Fassung
19.01.2022 - Neue Updates von Red Hat und Oracle Linux aufgenommen
06.03.2022 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
22.10.2025 - Neue Updates von Debian aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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