IT-Sicherheit: UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu ffmpeg (Risiko: mittel)
Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für ffmpeg ein Update erhalten. Was betroffene Anwender beachten sollten, erfahren Sie hier.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 21.10.2025 ein Update zu einer am 29.12.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für ffmpeg herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Ubuntu Linux und Open Source ffmpeg.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-7830-1 (Stand: 21.10.2025). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Mehrere Schwachstellen für ffmpeg - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,5
CVSS Temporal Score: 6,5
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,5 als "mittel" eingeschätzt.
ffmpeg Bug: Zusammenfassung der bekannten Schwachstellen
Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen in ffmpeg ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und Daten zu manipulieren.
Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Seriennummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-6603, CVE-2023-6604, CVE-2023-6602 und CVE-2023-6605 gehandelt.
Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
UNIX, Windows
Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Open Source ffmpeg <=6.0 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg <=6.0 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Ubuntu Security Notice USN-7830-1 vom 2025-10-21 (21.10.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-7830-1
Debian Security Advisory DLA-4241 vom 2025-07-14 (14.07.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2025/07/msg00004.html
Red Hat Bugtracker #2334338 vom 2024-12-29 (29.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2334338
Red Hat Bugtracker #2334337 vom 2024-12-29 (29.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2334337
Red Hat Bugtracker #2334336 vom 2024-12-29 (29.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2334336
Red Hat Bugtracker #2334335 vom 2024-12-29 (29.12.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2334335
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
29.12.2024 - Initiale Fassung
14.07.2025 - Neue Updates von Debian aufgenommen
21.10.2025 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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