Ski alpin Weltcup der Herren in Alta Badia: Skirennfahrer Gratz Fünfter - Marco Schwarz auf dem ersten Platz
Spannung pur versprechen Abfahrt, Super-G Riesenslalom und Slalom der Herren in der neuen Weltcup-Saison 2025/26. In Italien kämpfen die alpinen Ski-Stars kurz vor Weihnachten um wichtige Punkte für die Gesamtwertung. Alle Ergebnisse hier.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Ski alpin Weltcup der Herren 2025/26 - aktuelle Ergebnisse
- Zeitplan für Super-G und Abfahrt in Val Gardena vom 18.12. bis 20.12. sowie für Riesenslalom und Slalom in Alta Badia am 21.12. und 22.12.
- Weltcup-Ergebnisse im News-Ticker
Ski alpin Weltcup 2025/26 der Herren: Zeitplan für Super-G und Abfahrt in Val Gardena (Gröden), Riesenslalom und Slalom in Alta Badia (Italien)
Der Zeitplan in Val Gardena/Gröden und Alta Badia sieht wie folgt aus:
| Datum | Uhrzeit (MEZ)* | Wettbewerb | Ort | Sieger |
| Donnerstag, 18.12.2025 | 13.00 Uhr | Abfahrt | Val Gardena | Marco Odermatt |
| Freitag, 19.12.2025 | 11.45 Uhr | Super-G | Val Gardena | Jan Zabystran |
| Samstag, 20.12.2025 | 11.45 Uhr | Abfahrt | Val Gardena | Franjo von Allmen |
| Sonntag, 21.12.2025 | 10.00 Uhr | Riesenslalom, 1. Lauf | Alta Badia | Marco Schwarz |
| Sonntag, 21.12.2025 | 13.30 Uhr | Riesenslalom, 2. Lauf | Alta Badia | Marco Schwarz |
| Montag, 22.12.2025 | 10.00 Uhr | Slalom, 1. Lauf | Alta Badia | |
| Montag, 22.12.2025 | 13.30 Uhr | Slalom, 2. Lauf | Alta Badia |
*Kurzfristige Änderungen im Ablaufplan möglich.
Ski-alpin-Weltcup der Herren im News-Ticker: Alle Ergebnisse aus Val Gardena/Gröden und Alta Badia auf einen Blick
An dieser Stelle halten wir Sie über alle wichtigen Neuigkeiten im alpinen Skiweltcup der Herren auf dem Laufenden.
+++ 21.12.2025: Irre Aufholjagd - Skirennfahrer Gratz Fünfter in Alta Badia +++
Dem deutschen Skirennfahrer Fabian Gratz ist beim Riesenslalom von Alta Badia eine famose Aufholjagd gelungen. Der Sportler aus Oberbayern arbeitete sich im zweiten Durchgang dank einer perfekten Fahrt noch vom 29. auf den fünften Platz vor. Der 28-Jährige konnte damit das mit Abstand beste Resultat seiner Weltcup-Karriere bejubeln und kommt vor den Klassikern im Januar und Olympia im Februar immer besser in Schwung.
Der Sieg in den Dolomiten ging an Marco Schwarz. Der zuletzt lange verletzte Österreicher gewann vor dem für Brasilien fahrenden Lucas Pinheiro Braathen (+0,18 Sekunden) und Teamkollege Stefan Brennsteiner (+0,22). Aus deutscher Sicht aber sorgte Gratz für das große Highlight in Südtirol - ihm fehlten am Ende nur 0,26 Sekunden auf das Siegerpodest. "Ich weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll", stammelte der verblüffte DSV-Athlet.
Im zweiten Lauf setzte er als zweiter Starter eine Fabelzeit und arbeitete sich Platz um Platz nach vorne. "Es war schon so ein bisschen die kleine Wut drin, das zu zeigen, was möglich wäre", sagte Gratz. Während er auf dem Sessel des Führenden in der Sonne saß, schüttelte er immer wieder den Kopf und zuckte ungläubig mit den Schultern. Selbst Superstar Marco Odermatt konnte die Zeit von Gratz nicht knacken und gratulierte dem Deutschen im Ziel fair. "Wahnsinn", sagte Gratz danach im ZDF und erzählte, dass er den Schweizer Alpin-Dominator seit Schülerzeiten nicht mehr schlagen konnte.
Der Stern des 28-Jährigen geht in dieser Saison im Weltcup auf: Mit den Rängen 12, 13 und 17 zeigte er bereits sein Können und schaffte frühzeitig die nationale Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina. Als zweiter Deutscher hatte es Alexander Schmid auf der Gran-Risa-Piste von Alta Badia in den zweiten Durchgang geschafft. Der Parallel-Weltmeister von 2023 landete am Ende auf dem 22. Platz. Auch der Allgäuer hatte sein Ticket für die Winterspiele in Norditalien zuvor bereits gelöst.
+++ 21.12.2025: Schwarz führt im Riesenslalom - Odermatt-Serie droht zu reißen +++
Die beeindruckende Siegesserie von Marco Odermatt in Alta Badia steht auf der Kippe. Nach dem ersten Lauf liegt der Schweizer nur auf Platz elf und hat bereits 1,51 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter. Dem 28-Jährigen war die intensive Rennwoche deutlich anzumerken - es war bereits sein fünftes Rennen in sieben Tagen.
Besser lief es für seine Landsleute: Luca Aerni auf Rang fünf und Loic Meillard als Sechster haben nach wie vor realistische Chancen auf einen Podestplatz. In Führung liegt Marco Schwarz mit 64 Hundertstelsekunden vor River Radamus.
+++ 20.12.2025: Marco Odermatt dieses Mal in der Abfahrt hinter Franjo von Allmen +++
Nach seiner Niederlage am Donnerstag gegen Marco Odermatt schlug Franjo von Allmen nun eindrucksvoll zurück. Der Schweizer sicherte sich den Sieg in der zweiten Abfahrt von Gröden und setzte sich damit an die Spitze des Klassements. In 1:58,67 Minuten fuhr er die schnellste Zeit des gesamten Starterfeldes – trotz eines weiteren heiklen Moments bei einem der Sprünge.
Im Ziel hatte von Allmen 0,30 Sekunden Vorsprung auf Landsmann Odermatt, der sich diesmal mit Rang zwei begnügen musste. Platz drei ging an den Italiener Florian Schieder, der vor heimischem Publikum auf das Podest raste.
Auch insgesamt präsentierte sich das Schweizer Team erneut in starker Verfassung. Für eine Überraschung sorgte der junge Alessio Miggiano, der mit Startnummer 43 bis auf Rang fünf nach vorne fuhr. Niels Hintermann belegte einen soliden siebten Platz, während Justin Murisier als 16. ebenfalls Weltcuppunkte sammelte.
+++ 19.12.2025: Ski-Sensation - Tscheche Zabystran entzaubert Odermatt +++
Der tschechische Skirennfahrer Jan Zabystran hat Alpin-Dominator Marco Odermatt entzaubert und beim Super-G in Gröden für eine Sensation gesorgt. Der 27-Jährige feierte bei dem Rennen in Südtirol völlig unerwartet den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Der Schweizer Odermatt wurde Zweiter vor dem Italiener Giovanni Franzoni. Die Deutschen blieben wieder hinter den Erwartungen. Romed Baumann, Simon Jocher und Luis Vogt belegten die Plätze 17, 29 und 44. Maximilian Schwarz schied aus. Sieben Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Italien hat noch kein deutscher Speed-Fahrer die nationale Olympia-Norm geknackt.
Odermatt war längst im Ziel, als Zabystran mit Startnummer 29 die legendäre Saslong-Piste hinunter und plötzlich zur Bestzeit raste. Der Tscheche wirkte zunächst selbst etwas ungläubig. Er grinste, breitete die Arme aus, ließ sich von den begeisterten Zuschauern feiern und klopfte einmal auf die Werbebande. "Es ist so wunderschön", sagte Zabystran dem ZDF. Er ist der erste männliche tschechische Skirennfahrer, der ein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Bei den Frauen hatten bereits Sarka Zahrobska und Ester Ledecka triumphiert.
Zabystran fährt schon seit fast neun Jahren im Weltcup, war seitdem aber auch häufig im zweitklassigen European Cup unterwegs. Sein bislang bestes Ergebnis war der achte Platz im Super-G von Kvitfjell im vergangenen März. Der Allrounder trainiert mit dem deutschen Team. "Ohne uns hätte er seine Karriere schon beendet oder wäre zum Skicross gegangen, glaube ich", sagte Jocher. Daher freue er sich über Zabystrans Überraschungs-Coup mit.
Odermatt fehlten letztlich 0,22 Sekunden zum sechsten Sieg beim neunten Weltcup-Start in dieser Saison. Die Form - auch mit Blick auf Olympia im Februar - stimmt aber. Die erste Abfahrt in Gröden am Donnerstag hatte der viermalige Gesamtweltcupsieger und Dominator der vergangenen Jahre gewonnen, auch in der zweiten am Samstag (11.45 Uhr) ist er favorisiert.
+++ 18.12.2025: Nebel in Gröden: Heftiger Sturz bei Odermatts Jubiläums-Sieg +++
Ski-Superstar Marco Odermatt hat seinen 50. Weltcup-Sieg gefeiert. Der Triumph des Schweizers bei wechselhaften Bedingungen in Gröden wurde allerdings vom schweren Sturz des Norwegers Fredrik Möller überschattet. Der 25-Jährige hatte an den berüchtigten Kamelbuckeln Probleme, verlor bei einem Sprung die Kontrolle und knallte mit voller Wucht auf die Piste. Er wurde lange behandelt und schließlich abtransportiert.
Der viermalige Gesamtweltcupgewinner Odermatt siegte vor seinem Schweizer Teamkollegen, dem aktuelle Weltmeister Franjo von Allmen. Platz drei belegte der Südtiroler Routinier und Lokalmatador Dominik Paris. Bester Deutscher war Romed Baumann auf Rang 19. Luis Vogt wurde seinem Comeback nach einer Schulterverletzung 21., Simon Jocher verpasste als 41. die Punkte-Ränge.
Das Rennen war wegen Nebels später gestartet worden und wurde auch länger unterbrochen. Schon beim Training am Mittwoch hatte das Wetter die Pläne der Veranstalter durcheinandergewirbelt und letztlich zu einer Absage geführt. Für Freitag ist ein Super-G, für Samstag eine weitere Abfahrt angesetzt.
Für Odermatt war es bereits der fünfte Sieg beim disziplinübergreifend achten Weltcup-Start in dieser Saison. Auch die erste Abfahrt des Winters Anfang Dezember in Beaver Creek hatte der 28 Jahre alte Alpin-Dominator gewonnen. Die zweite Abfahrt im US-Bundesstaat Colorado war damals gestrichen worden und wurde in Gröden nun auf einer etwas verkürzten Strecke nachgeholt.
Die kriselnden deutschen Speed-Fahrer sind weniger als zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Italien weit von ihrer Topform entfernt. Baumann freute sich aber zumindest über sein bislang bestes Ergebnis in dieser Saison. Es sei "eine ganz gute Fahrt" gewesen, sagte der 39-Jährige, der im oberen Streckenabschnitt gut losgelegt hatte. Die nationale Norm für den Höhepunkt des Winters haben die deutschen Athleten allerdings noch nicht geknackt.
+++ 18.12.2025: Bei Nebel in Gröden: Ski-Star Odermatt vor nächstem Sieg +++
Ski-Superstar Marco Odermatt steht vor seinem nächsten Sieg. Der viermalige Gesamtweltcupgewinner aus der Schweiz lag nach 30 Startern bei der ersten Abfahrt von Gröden in Führung. Zweiter war sein Teamkollege, der aktuelle Weltmeister Franjo von Allmen. Platz drei belegte der Südtiroler Routinier und Lokalmatador Dominik Paris. Aus dem deutschen Team war bis dahin nur Romed Baumann auf die Strecke gegangen und lag auf Rang zwölf.
Das Rennen war wegen Nebels später gestartet worden und wurde auch länger unterbrochen. Schon beim Training am Mittwoch hatte das Wetter die Pläne der Veranstalter durcheinandergewirbelt und letztlich zu einer Absage geführt. Für Freitag ist ein Super-G, für Samstag eine weitere Abfahrt angesetzt.
Für Odermatt wäre es bereits der fünfte Sieg beim disziplinübergreifend achten Weltcup-Start in dieser Saison. Auch die erste Abfahrt des Winters Anfang Dezember in Beaver Creek hatte der 28 Jahre alte Alpin-Dominator gewonnen. Die zweite Abfahrt im US-Bundesstaat Colorado war damals gestrichen worden und wurde in Gröden nun auf einer etwas verkürzten Strecke nachgeholt.
gom/news.de/dpa
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