Radsport: Erster deutscher Erfolg beim 108. Giro: Solo-Sieg für Denz

Nico Denz hat bei seinem Lieblingsrennen wieder zugeschlagen. Der Red-Bull-Profi siegt im Alleingang und feiert bereits den dritten Giro-Etappensieg seiner Karriere.

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Tadej Pogacar (r) aus Slowenien vom UAE Team Emirates in Aktion bei der 21. Etappe der Tour de France. (Symbolbild) (Foto) Suche
Tadej Pogacar (r) aus Slowenien vom UAE Team Emirates in Aktion bei der 21. Etappe der Tour de France. (Symbolbild) Bild: picture alliance/dpa/Belga | Pete Goding

Nico Denz verteilte Handküsse und breitete die Arme aus. Der 31-Jährige hat mit einem Kraftakt für den ersten deutschen Etappensieg beim 108. Giro d'Italia gesorgt. Denz holte sich nach 144 Kilometern von Morbegno nach Cesano Maderno den Sieg im Alleingang. Er versöhnte auch sein Red-Bull-Team für eine bislang enttäuschende Italien-Rundfahrt nach dem Ausstieg der beiden Ex-Sieger und Mitfavoriten Primoz Roglic (Slowenien) und Jai Hindley (Australien).

Denz setzte sich 18 Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Ausreißergruppe ab und triumphierte am Ende mit 61 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Mirco Maesti und dem Belgier Edward Planckaert. Für Denz war es bereits der dritte Giro-Etappensieg seiner Karriere, nachdem er 2023 gleich zwei Erfolge geholt hatte. Für den zuvor letzten deutschen Giro-Etappensieg hatte Georg Steinhauser im Vorjahr gesorgt.

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Ein Tag in der Ausreißergruppe

Denz hatte sich früh mit einer großen Gruppe aus dem Hauptfeld abgesetzt. Gut 33 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einer ersten Selektierung, als unter anderem die sprintstarken Klassikerspezialisten Mads Pedersen (Dänemark) und Wout van Aert (Belgien) abgehängt worden waren.

"Das war nicht nur ein Sieg der Beine, sondern ein Sieg des Kopfes. Er ist ein supergeiler Typ, das hat er sich verdient", lobte Ex-Roubaix-Champion John Degenkolb bei Eurosport.

Favoriten schonen Kräfte für die Berge

Die Favoriten auf den Gesamtsieg gönnten vor den schweren Bergetappen einen ruhigeren Tag und erreichten mit fast 14 Minuten Rückstand das Ziel. Der Mexikaner Isaac del Toro liegt damit weiter 41 Sekunden vor Ex-Sieger Richard Carapaz aus Ecuador. Gesamtdritter ist der Brite Simon Yates mit einem Rückstand von 51 Sekunden.

Am Freitag kommt es zum nächsten Schlagabtausch in den Bergen. Auf der 19. Etappe über 166 Kilometer von Biella nach Champoluc warten drei Berge der ersten Kategorie und insgesamt rund 5000 Höhenmeter. Alle Augen sind dann auf den ersten 21 Jahre alten del Toro gerichtet. Nachdem der Youngster am Dienstag eineinhalb Minuten verloren hatte, zeigte er am Mittwoch mit seinem ersten Etappensieg Comeback-Qualitäten.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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