La Flèche Wallonne 2025: Pogačar siegt an der Mur de Huy und gewinnt den Wallonischen Pfeil
Der Radklassiker La Flèche Wallonne kehrte am 23. April 2025 zurück und versprach ein packendes Duell an der gefürchteten Mur de Huy. Die deutschen Hoffnungen ruhten auf Maximilian Schachmann. Doch Tadej Pogacar holte sich den Sieg.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
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- La Flèche Wallonne: Frühjahrsklassiker in den Ardennen
- Strecke und Favoriten beim La Flèche Wallonne 2025
- So sehen Sie den La Flèche Wallonne live
Am 23. April 2025 steand mit La Flèche Wallonne wieder einer der prestigeträchtigsten Frühjahrsklassiker im Radsportkalender an. Das Eintagesrennen in den belgischen Ardennen bildet den zweiten Teil der sogenannten Ardennen-Woche, die traditionell mit dem Amstel Gold Race beginnt und mit Lüttich-Bastogne-Lüttich endet.
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La Flèche Wallonne 2025: Frühjahrsklassiker in den Ardennen
Der "Wallonische Pfeil" gehört seit 1936 zu den wichtigsten Rennen der Saison und ist besonders bei Kletterern beliebt. Als Teil der UCI WorldTour zieht der Klassiker regelmäßig die Elite des Radsports an. Die 89. Ausgabe verspricht erneut spektakulären Radsport auf anspruchsvollem Terrain mit dem charakteristischen Finale am gefürchteten Mur de Huy, der das Rennen seit Jahrzehnten prägt.
Sieg an der Mauer von Huy: Pogacar gewinnt Flèche Wallonne
Weltmeister Tadej Pogacar hat seine kleine Durststrecke überwunden und den Klassiker Flèche Wallonne souverän gewonnen. Der slowenische Radsport-Star setzte sich am Schlussanstieg, der bis zu 19 Prozent steilen Mauer von Huy, vor dem Franzosen Kevin Vauquelin und dem Briten Thomas Pidcock durch. Nach 205,1 Kilometern spielten deutsche Fahrer bei der Entscheidung erwartungsgemäß keine Rolle.
Die Entscheidung fiel wie üblich in Huy, allerdings wartete Pogacar nicht bis kurz vor dem Ziel mit seiner Attacke. An der steilsten Stelle, kurz nach der Hälfte des 1,3 Kilometer langen Hügels trat der 26-Jährige an - kein Konkurrent war der Intensität gewachsen.
Beim Amstel Gold Race hatte sich Pogacar zum Auftakt der Ardennen-Klassiker noch Überraschungssieger Mattias Skjelmose geschlagen geben müssen. Damit war auch der Gewinn des seltenen Triples mit weiteren Siegen beim Flèche und Lüttich-Bastogne-Lüttich geplatzt. Skjelmose konnte Pogacar heute allerdings nicht wieder in die Quere kommen. Der Däne stürzte 40 Kilometer vor dem Ziel auf regennasser Fahrbahn und gab das Rennen auf.
Schon eine Woche zuvor bei Paris-Roubaix hatte sich Pogacar mit dem für ihn ungewohnten zweiten Platz zufriedengeben müssen. In Lüttich wird der Slowene am Sonntag als Top-Favorit auf die anspruchsvolle Strecke gehen. Beim ältesten der fünf Radsport-Monumente siegte Pogacar 2021 und 2024.
La Flèche Wallonne 2025 live sehen in TV und Stream
Radsportfans konnten das Rennen am 23. April live im Fernsehen verfolgen. Die Übertragung bei Eurosport 2 begann um 14.30 Uhr. Das komplette Rennen war zudem beim kostenpflichtigen Streamingdienst Discovery+ zu sehen.
La Flèche Wallonne 2025: Herausfordernde Strecke mit legendärem Finale
Die Strecke von La Flèche Wallonne 2025 führt die Fahrer über 202 anspruchsvolle Kilometer durch die hügelige Landschaft der Wallonie. Das Herzstück des Rennens bilden die mehrfach zu bewältigenden kurzen, aber steilen Anstiege, die den Teilnehmern alles abverlangen.
- Im Mittelpunkt steht die legendäre Mur de Huy, der mit seiner maximalen Steigung von 26 Prozent als Richter über Sieg und Niederlage entscheidet. Der nur 1,3 Kilometer lange Schlussanstieg wird dreimal befahren, wobei die letzte Passage traditionell das Rennen entscheidet.
- Die Positionierung vor dem finalen Anstieg ist oft entscheidend, da das enge Straßenprofil kaum Überholmöglichkeiten bietet und die Beine nach fast 200 Kilometern bereits schwer sind.
La Flèche Wallonne 2025: Favoriten für den Wallonischen Pfeil
Titelverteidiger Stephen Williams ging nach seinem überraschenden Triumph im Vorjahr erneut als einer der Favoriten ins Rennen. Der Brite bewies 2024, dass er die explosiven Fähigkeiten mitbringt, um am Mur de Huy zu bestehen.
Zu seinen stärksten Herausforderern zählten der zweimalige Sieger Julian Alaphilippe sowie der Slowene Tadej Pogačar, der nach seinem beeindruckenden Frühjahr auch in den Ardennen zu den Topfavoriten gehört. Auch der Belgier Remco Evenepoel ging nach seiner starken Vorjahressaison an den Start - kommt allerdings aus einer schweren Verletzung. Aus deutscher Sicht ruhten die Hoffnungen vor allem auf Maximilian Schachmann, der bei diesem Klassiker bereits mehrfach in die Top 10 fahren konnte. Der Berliner zeigte sich zuletzt in aufsteigender Form und könnte auf dem anspruchsvollen Terrain seine Stärken ausspielen.
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rut/news.de/stg/dpa
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