
Das langersehnte Erfolgserlebnis gegen ein Top-Team versetzte die deutschen Handballerinnen gut sieben Monate vor der Heim-WM in Hochstimmung. Das 29:26 (13:15) gegen den EM-Zweiten und Olympia-Dritten Dänemark soll im Team von Bundestrainer Markus Gaugisch die letzten mentalen Bremsen lösen und zur Initialzündung auf dem Weg zu einem erfolgreichen Turnier vom 26. November bis 14. Dezember werden.
"Das fühlt sich natürlich gut an, weil es auch eine Belohnung für die Arbeit der Mannschaft in diesem Jahr ist", sagte Gaugisch über die Bedeutung des erst zweiten Sieges gegen eine Weltklasse-Mannschaft in seiner mittlerweile dreijährigen Amtszeit. Und DHB-Sportvorstand Ingo Meckes befand: "Wir haben einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Es war ein kämpferisch starker Auftritt."
Der soll nachwirken. "Es ist eine lange Zeit bis zum nächsten Länderspiel. Wir gehen mit einem positiven Erlebnis und einem guten Gefühl auseinander", sagte Gaugisch. Erst im September setzt die deutsche Auswahl ihre WM-Vorbereitung mit zwei Duellen gegen die Niederlande fort.
Große Erleichterung im DHB-Team
Auch bei den Spielerinnen war die Freude über den Coup vor 2.700 Zuschauern in Aabenraa groß. Schließlich datierte der zuvor letzte Sieg gegen die Däninnen aus dem Dezember 2019. "Es ist mega, dass wir das geschafft haben. Darauf haben wir lange hingearbeitet. Deshalb tut es gut, dass es heute geklappt hat", sagte Rückraum-Ass Viola Leuchter.
Alina Grijseels war froh, "dass wir uns für eine wieder einmal gute Leistung belohnt haben, dass wir cool geblieben sind. Es war wichtig zu sehen, dass wir einen Gegner wie Dänemark schlagen können." Und das trotz eines zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstands in der ersten Halbzeit.
Vor allem die Rückraumachse mit Leuchter, Grijseels (beide sieben Tore) und Emily Bölk (5) war neben der stabilen Abwehr mit einer erneut starken Torfrau Katharina Filter dahinter der Garant für den Erfolg. "Es hat Spaß gemacht", sagte Bölk. Die 26-Jährige erwies sich nach ihrer Nichtberücksichtigung zum Jahres-Auftakt wie schon beim 31:33 im ersten Duell mit den Däninnen am vergangenen Mittwoch in Hamburg als belebendes Element.
Neue taktische Variante führt zum Erfolg
Insbesondere die unter der Woche erstmals einstudierte Offensiv-Taktik mit einer vierten Rückraumspielerin statt einer Kreisläuferin stellte den WM-Dritten von 2023 vor erhebliche Probleme. "Durch dieses System hatten wir viele Möglichkeiten, uns zu entfalten und kreativ zu spielen. Das hat gut funktioniert und uns sehr gutgetan", resümierte Bölk.
Leuchter war vom durchschlagenden Erfolg dieser taktischen Variante selbst "ein wenig überrascht, weil wir es auf diesem Lehrgang das erste Mal trainiert haben. Aber es ist eine gute Option, da nicht viele Mannschaften das spielen und dadurch nicht unbedingt wissen, wie sie sich darauf vorbereiten sollen, wodurch es super schwer zu verteidigen ist", stellte die 20-Jährige fest.
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