Carter war in Israel zuletzt umstritten, weil er die Palästinenser-Politik des jüdischen Staates mit Apartheid verglichen und zu Verhandlungen mit der islamistischen Hamas aufgerufen hatte.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den verstorbenen ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter als Friedensstifter gewürdigt. "Wir werden uns immer an Präsident Carters Rolle beim Schmieden des ersten arabisch-israelischen Friedensvertrags erinnern, der von Israels Ministerpräsident Menachem Begin und Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat unterzeichnet wurde", schrieb Netanjahu in einem Post auf der Plattform X. "Einen Friedensvertrag, der für fast ein halbes Jahrhundert gehalten hat und künftigen Generationen Hoffnung verleiht."
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog beschrieb Carter als "mutigen Anführer". Er habe in den vergangenen Jahren Gelegenheit gehabt, Carter für dessen historischen Bemühungen um einen Frieden zwischen Israel und Ägypten zu danken. Dieser sei auch Jahrzehnte später ein "Anker der Stabilität im gesamten Nahen Osten und Nordafrika geblieben", schrieb Herzog in einem Post auf der Plattform X. Carters Einsatz für Frieden zwischen Nationen werde sein Vermächtnis bleiben.
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Carter war in Israel zuletzt umstritten, weil er die Palästinenser-Politik des jüdischen Staates mit Apartheid verglichen und zu Verhandlungen mit der islamistischen Terrororganisation Hamas aufgerufen hatte. Bei einem Besuch in der Region hatte Carter 2015 den damaligen Hamas-Chef Chaled Maschaal als Befürworter eines Friedensprozesses beschrieben, ein Treffen mit Netanjahu dagegen von vornherein als "Zeitverschwendung" abgelehnt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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