Militärische Sicherheit: MAD-Präsidentin: Spionageabwehr verzeichnet Höchststand
Mehr Spionage und Sabotage aus dem Ausland, aber auch wieder mehr Fälle von Rechtsextremismus in der Truppe. Der Militärgeheimdienst MAD legt einen Jahresbericht mit mehreren Warnungen vor.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die Spionageabwehr des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) verzeichnet einen Höchststand an verdächtigen Vorfällen seit Jahren. "Spionage muss auch heute wieder als Vorbereitungshandlung auf mögliche militärische Auseinandersetzungen gesehen werden", schreibt die MAD-Präsidentin Martina Rosenberg im neuen Jahresbericht des Militärgeheimdienstes.
Es geht um Informationen über Truppenstärke, Waffensysteme, Befehls- und Kommandostrukturen und Stationierungsentscheidungen, so Rosenberg. Insgesamt bewertet der Bericht Russland und China als Hauptakteure der gegen die Bundeswehr gerichteten nachrichtendienstlichen Angriffe.
Mehr Fälle von Extremismus
Der Bericht stellt zudem für das Jahr 2024 zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Gesamtzahl an Personen fest, die mit Verdacht auf Extremismus - vor allem Rechtsextremismus - bearbeitet werden. Für das vergangene Jahr ist ein Anstieg der Neuaufnahmen der Fallbearbeitungen auf 524 (302 Abwehroperationen und 222 Prüfoperationen) gegenüber 483 im Jahr 2023 zu verzeichnen. Im Phänomenbereich Rechtsextremismus wurden 413 Fallbearbeitungen (216 Abwehroperationen und 197 Prüfoperationen) neu aufgenommen (2023: 308), was einen Anstieg um 34 Prozent bedeutet.
Der MAD ist mit dem Schutz der Streitkräfte, der Abwehr von Extremisten sowie Sicherheitsüberprüfungen von Soldaten und Zivilbeschäftigten beauftragt. Er ist der kleinste der deutschen Nachrichtendienste, untersteht dem Verteidigungsministerium und hat seinen Sitz in Köln. Die Abwehr von Spionage und Sabotage ist wie in Zeiten der Ost-West-Konfrontation wieder zentrale Aufgabe.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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