J.D.Vance: Ukraine-Plan von Trumps Vize - Republikaner-Machtkampf entbrannt?
J.D. Vance soll mit seinem Friedensplan für die Ukraine-Pläne die Republikaner in zwei Lager spalten. Der US-Vizepräsident soll damit sogar die Außenpolitik neu ausrichten. Ist ein interner Machtkampf entbrannt?
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Ukraine-Krieg aktuell: Der Friedensplan von J.D, Vance ist umstritten.
- Trump-Vize verändert die Außenpolitik der republikanischen Partei.
- Ukraine-Gesandter von Vance-Freund übergangen.
Die Republikaner sollen sich in einem offenen Machtkampf über die Ukraine-Politik von Vizepräsident J.D Vance befinden. Sein umstrittener Friedensplan, der militärische Einschränkungen für die Ukraine und territoriale Zugeständnisse an Russland vorsieht, spaltet die Partei.
J.D. Vance: Militärische Schwächung der Ukraine als Friedensbedingung
Der Friedensvorschlag des Vizepräsidenten sieht drastische Zugeständnisse der Ukraine vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollen nach Vances Plan verkleinert werden, während Russland die Kontrolle über Gebiete erhält, die es noch nicht besetzt hält. Konkret geht es um Territorien in Luhansk, Donezk und die Krim. Diese Forderungen stehen im deutlichen Gegensatz zu den Erwartungen vieler Republikaner. Senator Thom Tillis aus North Carolina, der seinen Rückzug plant, kritisierte, die Regierung könnte "Putin das Gefühl geben, hier einen Sieg zu erringen". Der Widerstand gegen die Regierungspläne formiert sich besonders im Senat, doch auch einige Abgeordnete im Repräsentantenhaus haben bereits Warnungen ausgesprochen, heißt es in einem Kommentar auf der Plattform "Salon".
Vances Vertrauter umgeht offiziellen Ukraine-Gesandten
Die Trump-Regierung hat Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium Daniel P. Driscoll als führenden Unterhändler für die Ukraine-Verhandlungen eingesetzt. Driscoll studierte gemeinsam mit Vance an der Yale Law School und gilt als enger Vertrauter des Vizepräsidenten. Seine Ernennung umgeht faktisch den offiziellen Ukraine-Beauftragten Keith Kellogg, der als Kiew-freundlich gilt und im Januar seinen Posten verlassen wird. Driscoll arbeitete bereits eng mit dem Weißen Haus bei innenpolitischen Einsätzen der Nationalgarde zusammen. Nun gestaltet er die Konturen eines bedeutenden globalen Konflikts mit.
Vances Aufstieg prägt neue Außenpolitik der Republikaner
Die Entsendung Driscoll offenbart eine grundlegende Neuausrichtung der republikanischen Außenpolitik, bei der Vance als zentraler Stratege fungiert. Der Vizepräsident nutzt die globale Sicherheitskrise als Bewährungsprobe für sein aufstrebendes politisches Netzwerk.
Der ehemalige Senatsminderheitsführer Mitch McConnell attackierte die Regierung scharf: "Putin hat das ganze Jahr versucht, Präsident Trump zum Narren zu halten", erklärte er vergangene Woche. Falls Regierungsvertreter mehr daran interessiert seien, Putin zu besänftigen als echten Frieden zu sichern, solle der Präsident sich neue Berater suchen. Kongressrepublikaner revoltierten mittlerweile offen gegen den von Trump unterstützten Plan.
McConnells heftige Attacken zielen nicht allein auf Trumps Entscheidungen im Ukraine-Konflikt. Der Friedensplan spiegelt mehr wider als diplomatische Manöver hochrangiger Trump-Berater wie Jared Kushner und Steve Witkoff nach deren Verhandlungserfolg im Gaza-Krieg."Es offenbart den Aufstieg einer neuen außenpolitischen Weltanschauung der Republikanischen Partei, deren zentraler Architekt Vance ist", heißt es in einem Kommentar auf der Plattform "Salon".
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