Extremismus: Stromausfall stoppt Prozess gegen mutmaßliche Linksextreme

Ein Stromausfall im Gerichtssaal hat die Verhandlung gegen mutmaßliche Linksextremisten in Dresden ausgebremst. Unklar ist, ob es noch am Mittwoch weitergeht.

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Wegen eines Stromausfalls im Gerichtsgebäude ist der Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten am Oberlandesgericht Dresden schon nach wenigen Minuten unterbrochen worden. Die vier in U-Haft befindlichen Beschuldigten wurden wieder aus dem Saal geführt. Zuvor hatte der Vorsitzende Richter Joachim Kubista alle Anträge der Verteidigung auf Aussetzung des Verfahrens abgelehnt. Die Verteidiger hatten unter anderem eine fehlende Akteneinsicht moniert.

In dem Verfahren müssen sich sechs Beschuldigte wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verantworten, einer als Unterstützer. Zudem sind weitere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und in zwei Fällen auch versuchter Mord angeklagt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, im Zeitraum von 2018 bis 2023 gezielt Angriffe auf Personen aus der rechten Szene verübt zu haben.

Im Fokus steht der 32-jährige Johann G. Er war lange Zeit untergetaucht und den Zielfahndern des Landeskriminalamtes Sachsen vor einem Jahr ins Netz gegangen. Das Verfahren ist faktisch die Fortsetzung des Prozesses gegen die Studentin Lina E. und drei Mitangeklagte. Sie waren 2023 an gleicher Stelle zu Haftstrafen verurteilt worden.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers ist offenbar der ganze Stadtteil von dem Stromausfall betroffen, auch die benachbarte Justizvollzugsanstalt. Das Gericht hat eine Pause bis 13 Uhr angeordnet und will danach über den Fortgang entscheiden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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